In der Nacht zu Donnerstag wurde im Geltungsbereich der Genehmigung aus dem Rudel Herzlake bei Löningen ein weiblicher Wolf getötet. Das teilt das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz mit. Der Kadaver des Wolfes wird routinemäßig vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) geborgen. Eine genetische Untersuchung zur Identifizierung des Wolfes wird eingeleitet. Die zuständigen Kreisjägermeister koordinierten den Abschuss. Seit Ende 2018 wurden im Territorium des Rudels Herzlake ca. 500 Schafe von Wölfen getötet. Zudem war es nachweislich zu zahlreichen weiteren Rissen in Deichnähe gekommen. Alleine bei einem Schäfer sei dabei ein Schaden von 50.000 Euro entstanden. Die letzten Risse an Nutztieren fanden am 10. Oktober und am 12. November 2020 statt. Der NLWKN erteilte aufgrund dieser Schadensereignisse am 20. März vergangenen Jahres eine Ausnahmegenehmigung zur Tötung eines weiblichen Wolfes des Rudels Herzlake. Aus Gründen des Tierschutzes war diese Ausnahmegenehmigung befristet bis zum 15. April 2020. Am 11. September wurde eine erneute Ausnahmegenehmigung erteilt.
Symbolbild