Zeitgeschichte: Oberst Wilhelm Staehle und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Vor dreieinhalb Wochen jährte sich das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 zum achtzigsten Mal. Der deutsche Wehrmachtsoffizier Klaus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte an jenem Tag nicht nur, den Diktator zu töten, er war es auch, der eine führende Rolle bei der Koordination der Zeit nach Hitler übernehmen sollte. Die Geschichte Stauffenbergs ist durch etliche Dokumentationen und Spielfilme bekannt. Weniger bekannt ist, wie weit der Widerstand in der deutschen Wehrmacht verzweigt, vernetzt und auch in der Grafschaft Bentheim aktiv war. Eine kleine Rolle in diesem Netzwerk übernahm der Neuenhauser Oberst Wilhelm Staehle. Achim Haming stellt ihn uns vor:

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Der Beitrag über Oberst Wilhelm Stahle stammt aus der Sendung “Silberfüchse” von Achim Haming.

Zeitgeschichte: 100 Jahre demokratische Stadtrechte Schüttorf

Schüttorf ist die älteste Stadt der Grafschaft Bentheim. Bereits 1295 hat die Stadt vom Grafen Egbert von Bentheim ihre Stadtrechte verliehen bekommen – sie feiert in diesem Jahr also 725-jähriges Stadtjubiläum. Damit ist die Geschichte der Stadt Schüttorf aber noch längst nicht erzählt, denn ihr wurden die Stadtrechte wieder aberkannt und schließlich doch wieder verliehen – und das insgesamt drei Mal. Heutzutage hat Schüttorf bekanntlich Stadtrechte und wir werfen heute in unser Rubrik „Zeitgeschichte“ einmal auf die Verleihung der Stadtrechte 1924 – denn das waren ganz besondere Stadtrechte. Deborah Krockhaus hat darüber mit dem Soziologen und Politikwissenschaftler Dr. Jürgen Schraten gesprochen:

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Bild © Stadtarchiv Schüttorf, Archiv des Heimatvereins Schüttorf

Zeitgeschichte: Unverheiratete Bürgersöhne, Könige und Schützen – Die Geschichte der Kivelinge

Alle drei Jahre wird in Lingen das Kivelingsfest gefeiert. Die Stadt Lingen und die Kivelinge verbinden eine Tradition, die weit in die Vergangenheit zurückreicht. Die Kivelinge waren im Mittelalter zur Verteidigung ihrer Stadt eingesetzt. Aber wer waren die ursprünglichen Kivelinge eigentlich wirklich? Die Geschichte der Kivelinge stellt euch ems-vechte-welle-Volontär Justin Ullrich vor:

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Foto © Emslandmuseum Lingen

Zeitgeschichte: Die Trinitatiskapelle Rütenbrock

Die Trinitatiskapelle Rütenbrock ist die Ursprungskirche des Protestantismus in Haren. Sie steht schon seit rund 120 Jahren unmittelbar an der niederländischen Grenze. Lange Zeit war die Kapelle für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Vor Kurzem wurde in einem Gutachten festgestellt, dass die Kapelle einsturzgefährdet ist. Sie musste daher geschlossen werden. Da lohnt es sich doch, in unserer Rubrik „Zeitgeschichte“ einmal einen Blick auf die Anfänge der Kapelle und ihre Geschichte zurückzublicken. Deborah Krockhaus hat darüber mit Pastor Frank Weyen von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Johannis in Haren gesprochen:

Zeitgeschichte: Der deutsche Widerstandskämpfer August Perk aus Lohne

Der im Jahr 1897 in Lohne geborene August Perk war ein vielschichtiger Mann. Er war Soldat im Ersten Weltkrieg, Schüler des weltweit bekannt gewordenen Schriftstellers Erich Maria Remarque, Schlosser und Schmied. Bekannt wurde er aber eher für seine kritischen Worte zum NS-Regime zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft. Infolgedessen wurde er im Jahr in das Straflager Wolfenbüttel gebracht und verstarb im Jahr 1945 an den Folgen der Haft. Evw-Volontär Justin Ullrich hat sich über die Geschichte des Widerstandskämpfers bei dem Kreisarchivar des Landkreises Grafschaft Bentheim, Christian Lonnemann, informiert:

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Foto © Kreis- und Kommunalarchiv Grafschaft Bentheim

Zeitgeschichte: Die Verbotene Liebe eines polnischen Zwangsarbeiters im Emsland

Am 10. Juli 1942 wurde der polnische Zwangsarbeiter Boleslaw Wernicki im emsländischen Andervenne hingerichtet. Er war zuvor wegen einer mutmasslichen Beziehung zu einer deutschen Frau denunziert worden. Sein tragisches Schicksal hat Anton Wiechmann, ein pensionierter Lehrer aus Thuine, recherchiert und darüber im vergangenen Jahr das Buch „Auf Befehl des Reichsführers-SS erhängt: Boleslaw Wernicki. Geschichte – verdrängt, aber unvergessen“ veröffentlicht. Anselm Henkel hat mit Anton Wiechmann gesprochen:

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Wer sich mit dem Fall Boleslaw Wernickis ausführlich beschäftigen möchte, findet mehr über ihn in dem Buch. Es ist im Buchhandel erhältlich.

Zeitgeschichte – Wie in Schüttorf aus einer Fabrik das KunstWerk wurde

Wer in Schüttorf Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Seminare oder Workshops besuchen möchte, geht ins KunstWerk. Das KunstWerk ist ein Kunst-, Seminar- und Veranstaltungshaus für alle Generationen. Ursprünglich war es aber einmal ein Lager- und Kontorhaus. Heiko Alfers hat sich bei einem Mann über die Geschichte des Hauses informiert, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass dieses historische Gebäude wieder genutzt wird:

Zeitgeschichte: Münzen und Währungen im historischen Lingen

Beim Reisen innerhalb Europas müssen wir heutzutage in den meisten Fällen unser Geld nicht mehr wechseln. Wir können einfach in unsere Geldbörse greifen und wie gewohnt mit dem Euro bezahlen. Das war aber nicht immer so. Doch nicht nur beim Überqueren einer Landesgrenze mussten wir uns einst auf eine andere Währung einstellen. Im historischen Lingen waren einst verschiedenste Münzen und Währungen im Gebrauch. Wie das ausgesehen hat, verrät unsere Praktikantin Kim-Sarah Schütte in einem besonderen Zeitgeschichte-Beitrag – mit Hörspielcharakter und einem Zeitreisenden:

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Bild © Stadtarchiv Lingen

Zeitgeschichte: Lingener Maße und Gewichte

Längen werden in Deutschland in Metern angegeben und Gewichte in Kilogramm. Das war aber nicht immer so. Bis in die 1870er Jahre gab es in der Region kein einheitliches System zur Messung von Längen und Gewichten. Stattdessen waren ganz unterschiedliche Maße gebräuchlich, die auch noch regional unterschiedlich definiert wurden. So hatte zum Beispiel Lingen seine ganz eigene Definition von Längen- und Gewichtseinheiten. Welche Einheiten es hier gab und warum das Probleme mit sich brachte, weiß Deborah Krockhaus:

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Bild © Stadtarchiv Lingen

Zeitgeschichte: Der Bau des ersten Atomkraftwerks im Emsland

In den überregionalen Nachrichten kommt der Städtename Lingen vor allem in einem Zusammenhang häufiger vor: Dann, wenn es um das Kernkraftwerk Emsland geht. Wer sich ein klein wenig mit den Atomkraftwerken im Emsland auskennt, der weiß, dass es hier in Lingen auch ein zweites älteres und mittlerweile stillgelegtes Atomkraftwerk gibt. Der Bau des Atomkraftwerks Lingen wurde bereits 1964 begonnen. Seit der Anti-Atomkraftinitiative in den 70er-Jahren hat es einiges an Protesten gegeben. Da kommt doch die Frage auf, ob es auch schon vor Beginn des Atomkraftwerks Konflikte im Emsland gab. Diese Frage wird von evw-Reporter Justin Ullrich in unserem Zeitgeschichte-Beitrag beantwortet:

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Foto © Stadtarchiv Lingen

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