Zeitgeschichte: Der deutsche Widerstandskämpfer August Perk aus Lohne

Der im Jahr 1897 in Lohne geborene August Perk war ein vielschichtiger Mann. Er war Soldat im Ersten Weltkrieg, Schüler des weltweit bekannt gewordenen Schriftstellers Erich Maria Remarque, Schlosser und Schmied. Bekannt wurde er aber eher für seine kritischen Worte zum NS-Regime zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft. Infolgedessen wurde er im Jahr in das Straflager Wolfenbüttel gebracht und verstarb im Jahr 1945 an den Folgen der Haft. Evw-Volontär Justin Ullrich hat sich über die Geschichte des Widerstandskämpfers bei dem Kreisarchivar des Landkreises Grafschaft Bentheim, Christian Lonnemann, informiert:

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Foto © Kreis- und Kommunalarchiv Grafschaft Bentheim

Zeitgeschichte: Die Verbotene Liebe eines polnischen Zwangsarbeiters im Emsland

Am 10. Juli 1942 wurde der polnische Zwangsarbeiter Boleslaw Wernicki im emsländischen Andervenne hingerichtet. Er war zuvor wegen einer mutmasslichen Beziehung zu einer deutschen Frau denunziert worden. Sein tragisches Schicksal hat Anton Wiechmann, ein pensionierter Lehrer aus Thuine, recherchiert und darüber im vergangenen Jahr das Buch „Auf Befehl des Reichsführers-SS erhängt: Boleslaw Wernicki. Geschichte – verdrängt, aber unvergessen“ veröffentlicht. Anselm Henkel hat mit Anton Wiechmann gesprochen:

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Wer sich mit dem Fall Boleslaw Wernickis ausführlich beschäftigen möchte, findet mehr über ihn in dem Buch. Es ist im Buchhandel erhältlich.

Zeitgeschichte – Wie in Schüttorf aus einer Fabrik das KunstWerk wurde

Wer in Schüttorf Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Seminare oder Workshops besuchen möchte, geht ins KunstWerk. Das KunstWerk ist ein Kunst-, Seminar- und Veranstaltungshaus für alle Generationen. Ursprünglich war es aber einmal ein Lager- und Kontorhaus. Heiko Alfers hat sich bei einem Mann über die Geschichte des Hauses informiert, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass dieses historische Gebäude wieder genutzt wird:

Zeitgeschichte: Münzen und Währungen im historischen Lingen

Beim Reisen innerhalb Europas müssen wir heutzutage in den meisten Fällen unser Geld nicht mehr wechseln. Wir können einfach in unsere Geldbörse greifen und wie gewohnt mit dem Euro bezahlen. Das war aber nicht immer so. Doch nicht nur beim Überqueren einer Landesgrenze mussten wir uns einst auf eine andere Währung einstellen. Im historischen Lingen waren einst verschiedenste Münzen und Währungen im Gebrauch. Wie das ausgesehen hat, verrät unsere Praktikantin Kim-Sarah Schütte in einem besonderen Zeitgeschichte-Beitrag – mit Hörspielcharakter und einem Zeitreisenden:

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Bild © Stadtarchiv Lingen

Zeitgeschichte: Lingener Maße und Gewichte

Längen werden in Deutschland in Metern angegeben und Gewichte in Kilogramm. Das war aber nicht immer so. Bis in die 1870er Jahre gab es in der Region kein einheitliches System zur Messung von Längen und Gewichten. Stattdessen waren ganz unterschiedliche Maße gebräuchlich, die auch noch regional unterschiedlich definiert wurden. So hatte zum Beispiel Lingen seine ganz eigene Definition von Längen- und Gewichtseinheiten. Welche Einheiten es hier gab und warum das Probleme mit sich brachte, weiß Deborah Krockhaus:

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Bild © Stadtarchiv Lingen

Zeitgeschichte: Der Bau des ersten Atomkraftwerks im Emsland

In den überregionalen Nachrichten kommt der Städtename Lingen vor allem in einem Zusammenhang häufiger vor: Dann, wenn es um das Kernkraftwerk Emsland geht. Wer sich ein klein wenig mit den Atomkraftwerken im Emsland auskennt, der weiß, dass es hier in Lingen auch ein zweites älteres und mittlerweile stillgelegtes Atomkraftwerk gibt. Der Bau des Atomkraftwerks Lingen wurde bereits 1964 begonnen. Seit der Anti-Atomkraftinitiative in den 70er-Jahren hat es einiges an Protesten gegeben. Da kommt doch die Frage auf, ob es auch schon vor Beginn des Atomkraftwerks Konflikte im Emsland gab. Diese Frage wird von evw-Reporter Justin Ullrich in unserem Zeitgeschichte-Beitrag beantwortet:

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Foto © Stadtarchiv Lingen

Zeitgeschichte: Manfred Mogge’s Begegnungen mit Uwe Seeler

Der Meppener Manfred Mogge hat in seinem Berufsleben bei der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen gearbeitet. Bekannt wurde er als Fußballspieler des SV Meppen, für den er 412 Spiele absolviert hat. 1970 stieg er mit dem SVM in die damals zweithöchste Spielklasse in Deutschland, in die Regionalliga Nord, auf. Nicht nur als Fußballer, sondern auch als internationaler Kampfrichter bei Leichtathletik-Events, hat Manfred Mogge viele Persönlichkeiten kennengelernt. In einer neuen Folge zur Zeitgeschichte geht es heute um mehrere Begegnungen Manfred Mogge’s mit dem vor kurzem verstorbenen Fußballidol Uwe Seeler. Heiko Alfers berichtet:

Zeitgeschichte: Die Walcker-Orgel in Papenburg

Es gibt Instrumente, da erklärt sich die Spielweise von selbst. Und es gibt Instrumente, die viel Übung voraussetzen, wenn man sie beherrschen will. Eine Orgel gehört definitiv dazu. Beherrscht werden muss dabei der sogenannte Spieltisch. Darauf befinden sich unzählige Tasten, Schalter und Knöpfe. Wer den Spieltisch einer Orgel in einer Kirche erklärt bekommt, wird unweigerlich mit Fachbegriffen wie Registerzügen oder auch Pfeifenreihen konfrontiert. Kurzum – das Instrument ist nicht nur nicht leicht zu spielen, sondern auch nicht leicht zu begreifen. Es ist schon eine große Kunst, das Instrument zu beherrschen, geschweige denn, es zu bauen. Zu einem der größten und international erfolgreichsten Orgelbauunternehmen gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts das Unternehmen Walcker & Co. Eine ihrer Orgeln steht seit Mitte 2020 in der St. Antonius Kirche in Papenburg und die hat eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. Welche, verrät Carina Hohnholt in einer neuen Folge zur Zeitgeschichte:

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Termine bis Ende August:
Sonntag, 17. Juli, 17 Uhr: Walcker plus Choral Evensong – Eintritt frei
Dienstag, 26. Juli, 20.30 Uhr: Walcker Sommernacht Orgelkonzert – Eintritt frei
Dienstag, 9. August, 20.30 Uhr: Walcker Sommernacht Orgelkonzert – Eintritt frei
Sonntag, 21. August, 17 Uhr: Walcker pur Orgelkonzert – Eintritt frei
Sonntag, 28. August, 20 Uhr: Eröffnungskonzert Musikfest Bremen – Infos und Eintritt unter www.papenburg-kultur.de

Zeitgeschichte: Das Eisenbahnausbesserungswerk in Lingen zur Zeit des Nationalsozialismus – Teil II

Das Eisenbahnausbesserungswerk in Lingen hat eine Geschichte voller Machtwechsel erlebt. In unserer Rubrik “Zeitgeschichte” blicken wir noch einmal auf das Eisenbahnausbesserungswerk während der NS-Zeit zurück. Im ersten Beitrag zu diesem Thema ging es darum, wie die freien Gewerkschaften von der nationalsozialistischen Gewerkschaft, der NSBO, übernommen wurden. Mit dem Kriegsbeginn 1939 erfolgten dann weitere entscheidende Veränderungen innerhalb des Werkes. Im zweiten Teil unserer “Zeitgeschichte” über das Eisenbahnausbesserungswerk zur Zeit des Nationalsozialismus blicken wir konkret auf die Geschichte der ukrainischen Zwangsarbeiter, die im Eisenbahnausbesserungswerk arbeiten mussten. Carina Hohnholt berichtet:

Zeitgeschichte: Das Eisenbahnausbesserungswerk in Lingen zur Zeit des Nationalsozialismus – Teil I

Seit 1997 sendet die ems-vechte-welle in Lingen aus der Halle IV im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk an der Kaiserstraße. Das älteste Gebäude des Werks besteht seit 1856 und ist damals mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Rheine nach Emden entstanden. Das ist jetzt schon über 165 Jahre her und damals gehörte die Stadt Lingen noch zum Königreich Hannover. Im Laufe der Zeit erlebte das Eisenbahnausbesserungswerk mehrere politische Machtwechsel. In unserem Zeitgeschichte-Beitrag werfen wir auf das Eisenbahnausbesserungswerk einen genaueren Blick zur Zeit des Nationalsozialismus. Dabei skizzieren wir im ersten Teil den Weg vom Verbot der freien Gewerkschaften hin zu dem Einsatz von ukrainischen Zwangsarbeitern. Im zweiten Teil in der kommenden Woche berichten wir dann ausführlich über die Kriegsgefangenen, die zur Zeit des Nationalsozialismus im Eisenbahnausbesserungswerk gearbeitet haben. An dieser Stelle der erste Teil. ems-vechte-welle – Reporterin Carina Hohnholt berichtet:

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