Mehrere Gebiete im Landkreis Emsland sind bei der Endlagersuche für Atommüll als gering geeignet eingestuft worden. Landrat Marc-André Burgdorf hat vor diesem Hintergrund in einer Pressemitteilung erneut betont, kein Endlager für radioaktive Stoffe im Emsland zu wollen. Das sähen sowohl die Politik als auch die Bürgerinnen und Bürger so. Der Landkreis Emsland trage mit dem Ausbau der Windenergie und den zahlreichen Netzausbau- und Leitungsvorhaben bereits eine große Last bei der Umsetzung der erforderlichen Energiewende, so Burgdorf. Gestern hatte die Bundesgesellschaft für Entlagerung (BGE) einen neuen Arbeitsstand zur Endlagersuche veröffentlicht. Erstmals wurden dabei auch Zwischenergebnisse zu einigen der insgesamt zehn Teilgebiete im Emsland präsentiert. Dabei sind verschiedene Teilgebiete als ungeeignet oder gering geeignet eingestuft worden. Einzelne Untersuchungsräume werden im weiteren Suchprozess aber voraussichtlich als geeignet oder sogar gut geeignet eingestuft werden. Konkretere Aussagen dazu werden voraussichtlich im kommenden Sommer 2026 getroffen. Dann wird die mit der Standortsuche beauftragte BGE einen weiteren Arbeitsstand präsentieren.
Um die Einordnung der BGE auf Nachvollziehbarkeit zu überprüfen, hat der Landkreis Emsland das Öko-Institut damit beauftragt, sich die verbleibenden Untersuchungsräume näher anzuschauen. Das Öko-Institut hat die aktuellen Arbeitsstände zu allen zehn Teilgebieten im Emsland in einem Dokument für den Landkreis aufbereitet. Dieses ist auf der Webseite des Landkreises unter Landkreis Emsland – Begleitforum Endlagersuche – Regionalplanung, Bauen und mehr – Wirtschaft und Struktur zu finden.
Hier geht es zum BGE Endlagersuche Navigator: https://www.bge.de/de/endlagersuche/standortregionen/endlagersuche-navigator/