In den 1930er Jahren haben sich in Lingen zwei Jugendgruppen um eine Blockhütte gestritten: Die Hitler Jugend und der katholisch geprägte Bund Neues Deutschland. Schließlich versuchte die Hitler Jugend, die Hütte einfach zu annektieren. Das wollte der Bund Neues Deutschland aber nicht einfach so hinnehmen. Was für uns wie eine kleine Rivalität unter Jugendlichen klingt, wurde damals von den Nationalsozialisten ohne Ende aufgebauscht und als Propaganda gegen katholische Jugendverbände benutzt. Heute ist die Geschichte als „Blockhüttenaffäre“ bekannt. Und die ist heute Thema im vierten Teil unserer Wochenserie „Die Verfolgten des Dritten Reichs“ von Sonia Meck-Shoukry:
Foto © Stadtarchiv Lingen