Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der Esso Deutschland GmbH zum 1. Juli das Erlaubnisfeld Wilsum zur Aufsuchung von Lithium zugeteilt. Wie das Landesamt mitteilt, handelt sich dabei um einen knapp 535 Quadratkilometer großen Bereich. Dieser umfasst die nördliche Grafschaft Bentheim bis zur niederländischen Grenze sowie westlich von Dalum auch Teile des Emslandes. Die Erlaubnis ist bis Ende Juni 2030 gültig. Damit sind dem Unternehmen aber noch keine technischen Maßnahmen gestattet. Die sind erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne möglich, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist. Lithium wird unter anderem für die Herstellung von leistungsfähigen Akkus verwendet. In Norddeutschland soll es im sogenannten Bohrlochbergbau abgebaut werden. An der Oberfläche wird es ähnlich wie bei der Erdgasförderung nur kleine Anlagen geben. Diese sollen in einem Kreislaufsystem Thermalwasser zutage fördern. Das Lithium wird dabei abgeschieden und das Thermalwasser wieder in die ursprüngliche Schicht zurückgepumpt. Während es in Niedersachsen Anfang 2024 noch zwei dieser Erlaubnisfelder gab, sind es mit der jetzt erteilten Erlaubnis bereits 27. Diese sind an fünf Unternehmen vergeben und umfassen knapp 11.000 Quadratkilometer.
Weitere Informationen zum Thema Bergbauberechtigungen sind auch online unter https://lbeg.info/?pgId=9&WilmaLogonActionBehavior=Default verfügbar.
Karte © Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)