Die Reise durch die Partnerstädte Nordhorns hat uns in unserer Wochenserie bisher nach Montivilliers in Frankreich, Coevorden in den Niederlanden und gestern nach Malbork in Polen geführt. Heute geht es in den Süden. Am 26. April 2010 haben die Stadt Nordhorn und die italienische Gemeinde Rieti einen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Daraus haben sich zwei Besonderheiten ergeben, erklärt Hans-Joachim Haming, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees der Stadt Nordhorn. Heiko Alfers berichtet.
Acht Jahre nach Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Montivilliers und Nordhorn hat die Stadt Nordhorn ein Partnerschaftskomitee ins Leben gerufen. In diesem Jahr feiert diese Einrichtung ihr 50-jähriges Bestehen. Aus einer Städtepartnerschaft wurden inzwischen fünf. Und die stellen wir euch in dieser Woche vor. Den Anfang haben wir mit Montivilliers gemacht, gestern ist Covevorden dazugekommen. Heute geht es in Europas Osten. Seit 1995 pflegt die Stadt Nordhorn eine Städtepartnerschaft mit Malbork in Polen. Heiko Alfers berichtet:
Gestern haben wir in unserer neuen Wochenserie zum 50-jährigen Bestehen des Städtepartnerschaftskomitees der Stadt Nordhorn Montivilliers kennengelernt. Die Partnerschaft zwischen Nordhorn und Montivilliers besteht seit 1963. Bei der Gründung des Komitees bestand sie also schon acht Jahre. Genauso lange hat die Stadt Nordhorn eine Partnerschaft zu Coevorden in den Niederlanden. Und darum geht es heute im zweiten Teil der Wochenserie von Heiko Alfers:
Viele Geburtstage, Jubiläen und Jahrestage sind seit dem Beginn der Pandemie in Vergessenheit geraten. Der 70-jährige Geburtstag des Tierparks Nordhorn im vergangenen Jahr zum Beispiel. In diesem Jahr feiert das Partnerschaftskomitee der Stadt Nordhorn sein 50-jähriges Bestehen. Und zum Ausklang des Jahres wollen wir in einer neuen Wochenserie die Städte vorstellen, mit denen Nodhorn Partnerschaften pflegt. Die erste Station führt uns nach Frankreich. Heiko Alfers berichtet.
Am 9. März 2021 fällte das Amtsgericht Nordhorn gegen einen zu dem Zeitpunkt 53-jährigen Mann ein Urteil wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Das Opfer: Jasmin. Seine Stieftochter. Um sie zu schützen, haben wir ihr einen anderen Namen gegeben. In unserer Wochenserie „Prävention und Anzeichen von sexuellem Missbrauch und seine Folgen“ hat EVW-Reporterin Carina Hohnholt sowohl mit ihr, als auch mit ihrer psychosozialen Prozessbegleitung, ihrem Anwalt und einer Beratungsstelle gesprochen. Das Ziel: anderen Betroffenen zu helfen, auf das Thema „Sexueller Missbrauch“ aufmerksam zu machen und so präventiv wirken. Im letzten Teil der Serie widmen wir uns nun den Folgen sexuellen Missbrauchs – konkret den Folgen für Jasmin.
In unserer aktuellen Wochenserie über sexuellen Missbrauch ging es bereits um mögliche Anzeichen und die Hilfe durch Beratungsstellen gesprochen. Im 3. Teil stand gestern die Erstattung einer Anzeige bei der Polizei im Fokus. Heute gehen wir einen Schritt weiter und blicken auf das, was danach kommen kann – auf den Gerichtsprozess. Und in diesem Fall konkret auf den Prozess der Frau, die wir aus Opferschutzgründen im Folgenden Jasmin nennen. Sie wurde als Kind und Jugendliche Opfer von sexueller Gewalt:
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sexuelle Belästigung und Gewalt erfahren haben, ist nach Untersuchungen des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) seit 2013 leicht gestiegen. Das muss nicht unbedingt mit vermehrter Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen zusammenhängen, sondern kann auch als ein Zeichen von verstärkter Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen gegenüber diesem Thema gelesen werden. Wenn Menschen also „gegen den Willen mit Gewalt oder durch ernsthafte Androhung von Gewalt zu sexuellen Handlungen oder zur Duldung von sexuellen Handlungen gezwungen“ werden, erleben sie dem Verständnis des KFN zufolge sexuelle Gewalt. Nachdem wir uns in unserer Wochenserie bereits möglichen Anzeichen und konkreten Hilfestellungen bei sexueller Gewalt gewidmet haben, geht es heute im dritten Teil nun um die Erstattung einer Anzeige bei der Polizei. Dazu hat sich ems-vechte-welle-Reporterin Carina Hohnholt zum einen mit einer Betroffenen von sexuellem Missbrauch unterhalten. Um sie zu schützen, nennen wir sie im Folgenden Jasmin. Zum anderen hat unsere Kollegin auch mit ihrer Opferschutzhilfe Jessica Beier gesprochen:
„Die beste Prävention ist Öffentlichkeitsarbeit“ – das war gestern Thema im ersten Teil unserer Wochenserie zum Thema „Prävention, Anzeichen und Folgen von sexuellem Missbrauch“. Dabei ging es um mögliche Anzeichen für sexuellen Missbrauch bzw. Gewalt und darum, wie damit in einem ersten Schritt umzugehen ist. So sollten zunächst einmal Anzeichen und Äußerungen in diese Richtung ernst genommen werden – egal ob nun von einem Erwachsenen, einem Jugendlichen oder einem Kind. Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, sich Hilfe zu suchen. Im zweiten Teil der Serie geht es nun darum, wie konkret eine Beratungsstelle Hilfe für Betroffene von sexueller Gewalt leistet. Carina Hohnholt berichtet:
Im März dieses Jahres veröffentlichte unsere Kollegin Carina Hohnholt ein Gerichtsurteil des Amtsgerichts Nordhorn in Form einer Nachricht. In genau sechs Zeilen wird darin über das Strafmaß, den Täter und die Betroffenen informiert. Der Fall: sexueller Missbrauch von Kindern. Einige Tage später meldete sich eine junge Frau bei ihr in der Redaktion, die sich als eine der Betroffenen ausgab. Sie stellte klar, welche Unverhältnismäßigkeit zwischen der kurzen Nachricht und der langjährigen Geschichte steckt, die ihr widerfahren ist. Und dass sie jetzt an die Öffentlichkeit gehen möchte. Der Grund: Sie möchte anderen Mut machen, über sexuellen Missbrauch zu sprechen, ggf. aktiv zu werden und eine Anzeige zu stellen. Carina Hohnholt hat das zum Anlass genommen, sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Herausgekommen ist eine neue Wochenserie unter dem Titel „Prävention, Anzeichen und Folgen von sexuellem Missbrauch“. Die Wochenserie ist insofern präventiv, dass sie Anzeichen für sexuelle Gewalt benennt und so ggf. weiteren Missbrauch verhindert. Im ersten Teil widmen wir uns zunächst der Geschichte der Betroffenen. Um sie zu schützen, nennen wir sie im Folgenden Jasmin:
Die Gedenkstätte Esterwegen ist Erinnerungsort und Mahnmal für die insgesamt 15 Emslandlager, die das Naziregime in den 1930er Jahren errichten ließ, um hier politische Gefangene und Kriegsgefangene arbeiten, foltern und sterben zu lassen. Im November 2011 wurde die Gedenkstätte eröffnet. In unserer Wochenserie zu 10 Jahren Gedenkstätte Esterwegen haben wir bisher über die Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte gesprochen und wie sie heute aufgebaut ist. Doch wie sieht die Zukunft der Gedenkstätte aus? Wie wird sie in Zukunft arbeiten und werden wir sie irgendwann gar nicht mehr brauchen? Darum geht es heute im letzten Teil unserer Wochenserie. Daniel Stuckenberg berichtet: