Polizei betrachtet zunehmende Selbstbewaffnung mit Sorge

Mit skeptischen Blicken schauen wir oft rüber in die USA, wenn es um das Thema Waffengesetze geht. Sehr einfach kommt man dort scheinbar an Pistolen, Schrotflinten und co. Aber auch bei uns bewaffnen sich immer mehr Menschen. Mehr als 700.000 sog. „kleine Waffenscheine“ waren Ende 2020 registriert – sechs Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Der kleine Waffenschein erlaubt den Kauf und Besitz von Gas- oder Schreckschusswaffen. 2003 wurde er eingeführt und jedes Jahr steigt die Zahl der Menschen, die ihn beantragen. Die Polizei sieht diese Entwicklung mit Sorge. Redakteur Daniel Stuckenberg hat mit dem Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück, Marco Ellermann, über das Thema gesprochen und ihn als erstes gefragt, warum die „Selbstbewaffnung“ für die Polizei ein Problem darstellt:

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Symbolbild © Bundespolizei

Frust und Verzweiflung bei vielen Friseuren in der Region

Verspätete Corona-Hilfen, laufende Kosten und Angebote unter der Hand – die aktuelle Situation der Friseurinnen und Friseure ist kein Zuckerschlecken – genau genommen ist sie für einige sogar prekär. Carina Aink ist Friseurin und Obermeisterin der Friseurinnung in der Grafschaft Bentheim. In Neuenhaus führt sie einen Salon mit fünf Angestellten. Normalerweise – denn zur Zeit sind alle in Kurzarbeit bis auf eine 450 Euro-Kraft, die komplett von den Corona-Hilfen ausgeschlossen ist. Als Obermeisterin der Friseurinnung der Grafschaft Bentheim hat sie einen direkten Draht zum Innungsverband des Landes Niedersachsen und ist quasi das Sprachrohr für die Innung. Gleichzeitig versorgt sie alle Innungsmitglieder mit Informationen. Carina Hohnholt hat mit Carina Aink gesprochen und direkt nachgefragt, wie sie die aktuelle Situation für sich und viele andere Friseurinnen und Friseure einschätzt:

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Foto (c) Carina Aink

Umwelttipp: CD’s und DVD’s richtig entsorgen

Im digitalen Zeitalter setzen wir immer mehr auf Möglichkeiten der Online-Datenablage wie etwa „Clouds“. CD‘s und DVD‘s, das war gestern. Das trägt aber auch dazu bei, dass immer mehr Menschen ihre alten CD-Datenträger oder auch DVD‘s entsorgen. Die alten Datenträger gehören aber auf keinen Fall in den Restmüll, denn die Discs bestehen überwiegend aus dem hochwertigen und teuren Kunststoff Polycarbonat. Dieser Kunststoff lässt sich mit geringem Aufwand gut recyceln. Deshalb geht es in unserem Umwelttipp heute darum, wie CD‘s und DVD‘s am besten entsorgt werden sollten. Wiebke Pollmann erklärt zunächst, warum es wichtig ist, Polycarbonat zu recyceln:

Neues Online-Tool zur Berufsorientierung

Die Corona-Pandemie zwingt viele Erwerbstätige zum Nichtstun. Handelsverbände befürchten sogar, dass bis zu 50.000 Einzelhandelsgeschäfte den zweiten Lockdown nicht überstehen. Daran hängen rund 250.000 Jobs. Viele Beschäftigte machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Einige machen auch Nägel mit Köpfen. Sie wollen nicht abwarten, was passiert, sondern selber das Heft des Handelns in die Hand nehmen und sich beruflich neu- oder umorientieren. Ein neues Online-Tool der Agentur für Arbeit soll diesen Menschen bei der Orientierung helfen. Vincent ten Voorde, der Sprecher der Agentur für Arbeit Nordhorn betont aber, dass das neue Tool keinen direkten Bezug zur aktuellen Pandemie-Situation hat:

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Zum Online-Tool “New Plan” geht es hier

Zeitgeschichte: Lingens ehemaliger Bürgermeister Erich Plesse

Die Stadt Lingen hat in ihrer langen Geschichte einige Bürgermeister und Oberbürgermeister kommen und gehen sehen. Der unrühmlichste von ihnen war mit Sicherheit Erich Plesse. Er hatte das Amt von 1933 bis 1941 inne und war ein glühender Anhänger und Verehrer des Nationalsozialismus. In dieser neuen Folge zur Zeitgeschichte schaut Sonia Meck-Shoukry noch einmal zurück auf seine Amtszeit und die Menschen, die er gnadenlos verfolgt hat.

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Foto © Stadtarchiv Lingen

Theaterpädagogik-Studierende veranstalten Diskursfestival – “unboxing: masculinities*”

Bereits Sänger Herbert Grönemeier hat sich 1984 in seinem Song ‚Männer‘ mit der Frage beschäftigt ‚Wann ist ein Mann ein Mann?‘ Die gesellschaftlichen Zuschreibungen und Erwartungen gegenüber „Männern“ ist auch weiterhin ein aktuelles Thema. Egal ob cis-Mann oder trans-Mann – was macht es aus, ein „Mann“ zu sein und welche Eigenschaften sind daran geknüpft? Was bedeutet eigentlich Männlichkeit und wer bestimmt darüber? Das Diskursfestival der Hochschule Osnabrück beschäftigt sich am 29. und 30. Januar unter anderem mit diesen Fragen. Unter dem Titel ‚Unboxing: masculinities*‘ haben Studierende der Theaterpädagogik in Lingen das Festival ins Leben gerufen. Damit ist der Anfang einer ganzen Veranstaltungs-Reihe gemacht. Carina Hohnholt berichtet:

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Foto ©  notsopretty kollektiv
Weitere Infos zu dem Festival gibt es hier

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Energiesparen bei der Weißen Ware

Wenn die Waschmaschine oder der Kühlschrank plötzlich seinen Geist aufgibt, reißt eine schnelle Lösung oft ein Loch in die Haushaltskasse. Denn für solche Fälle legen sich nur die wenigsten Geld auf die Seite. Aber ohne bestimmte Haushaltsgeräte geht es eben nicht. Auch wenn das Budget klein ist, sollten Verbraucher sich gut überlegen, welches Gerät sie sich anschaffen. Wer billig kauft, könnte bei den Energiekosten am Ende draufzahlen, sagt der Klimaschutzmanager der Grafschaft Bentheim, Stephan Griesehop:

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Weitere Infos zur Verbraucherinformation gibt es hier

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Neue Auflage des Grafschafter Ernährungswegweisers erschienen

Wie ernähre ich mein Kind gesund? Was kochen wir zum Mittag? Das sind typische Fragen, die sich im Alltag von Familien stellen. Antworten gibt seit 2017 ein Ernährungswegweiser, der in der Grafschaft Bentheim erschienen ist. Aufgrund der großen Nachfrage ist er jetzt neu aufgelegt worden. Eine der Initiatorinnen des Wegweisers ist Dr. Annegret Hölscher. Sie ist Leiterin der Gesundheitsförderung im Landkreis Grafschaft Bentheim. Dr. Annegret Hölscher ist selbst auch Ernährungsberaterin und Psychologin. Darum konnte sie ihr Fachwissen bei der Entstehung des Grafschafter Ernährungswegweisers mit einbringen. ems-vechte-welle-Reporterin Aline Wendland hat mit ihr gesprochen.

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt 2020

Wenn Bund und Länder sich über Verschärfungen der Corona-Maßnahmen unterhalten, nehmen sie nicht nur den Gesundheitsschutz in den Blick. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft spielen ebenfalls eine Rolle. Und weil ein Rad ins andere greift, haben diese Entscheidungen auch Folgen für den Arbeitsmarkt. Die Agentur für Arbeit in Nordhorn hat am vergangenen Wochenende einen Strich unter die Zahlen des Jahres 2020 gezogen und bilanziert. Heiko Alfers kennt die Einzelheiten.

Macher der Jugendarbeit mit “MacherAward 2020” geehrt

Jugendarbeit im Emsland in Zeiten von Corona: Im Jahr 2020 haben emsländische Gruppen und Initiativen möglich gemacht, was ging. Es gab beispielsweise Aktionen wie T-Shirts bemalen im Freien, eine Nachtwanderung oder Lagerfeuer mit Stockbrot. Außerdem organisierten ehrenamtliche Gruppen viele Hilfsangebote. Der Kreisjugendring Emsland hat als Jugendförderpreis-Alternative den digitalen „MacherAward 2020“ organisiert, um allen zu danken. Am vergangenen Freitag wurde die Verleihung live übertragen. ems-vechte-welle-Reporterin Aline Wendland war dabei und berichtet.

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Foto © Kreisjugendring Emsland

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