Der Begriff „Aktion T4“ wird vielen Menschen vermutlich nichts mehr sagen. Dahinter verbirgt sich die Bezeichnung für die systematische Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen im Dritten Reich. Die zuständige Zentraldienststelle T4 war damals in Berlin unter der Adresse Tiergartenstraße 4 zu finden, so leitete sich später der Name ab. Die Nationalsozialisten bezeichneten diese Morde als “Euthanasie” – also “guten Tod” – da sie Menschen mit jeglicher Behinderung als unwertes Leben ansahen. Den Krankenmorden fielen im Dritten Reich bis zum Jahr 1945 über 200.000 Menschen zum Opfer. Darum geht es heute im letzten Teil unserer Wochenserie „Die Verfolgten des Dritten Reichs“ von Sonia Meck-Shoukry.