Nur wenig Dynamik auf dem Arbeitsmarkt an Ems und Vechte

Die Arbeitslosenquote hat sich im April an Ems und Vechte nicht verändert. Sie liegt wie im März unverändert bei 3,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Nordhorn hervor. Demnach sind im April 9.199 Menschen im Agenturbezirk als arbeitslos gemeldet gewesen. Das sind zwei Personen mehr als im Vormonat. Insgesamt gesehen verzeichne der regionale Arbeitsmarkt nur eine geringe Dynamik. Es gebe zwar keinen merklichen Anstieg bei der Arbeitslosigkeit, aber die Dauer der Arbeitslosigkeit habe sich bei der anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Situation zum Teil erhöht, so René Duvinage, der Chef der Nordhorner Arbeitsagentur. Daneben zeige der erneute Rückgang der gemeldeten Arbeitsstellen, dass die Unternehmen in der Grafschaft und im Emsland nach wie vor bei Neueinstellungen eher zurückhaltend seien. Insofern rechne der Arbeitsmarktexperte kurzfristig nicht mit einem merklichen Abbau der Arbeitslosigkeit.

NABU stellt Antrag auf Meldung des “Versener Heidesees” als FFH-Gebiet

Der Naturschutzbund (NABU) hat beim Umweltministerium einen Antrag gestellt, den „Versener Heidesee“ als FFH-Gebiet an die EU-Kommission zu melden. Das hat der NABU-Regionalverband Emsland-Grafschaft Bentheim mitgeteilt. Der Versener Heidesee sei ein naturschutzfachlich sehr wertvolles, nährstoffarmes Stillgewässer. Außerdem sei es der in Niedersachsen größte und am besten ausgeprägte Lebensraum dieses Typs. Deshalb sei es bereits als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden. Dieser Lebensraumtyp des Gewässers sei aber auch über die Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtlinie geschützt. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) habe die hohe Wertigkeit des Gebietes bestätigt und eine Nachmeldung empfohlen. Das sei nach Angaben des NABU noch nicht passiert. Faktisch handele es sich um ein FFH-Gebiet. Formell sei es jedoch noch nicht anerkannt, heißt es in der Mitteilung.

Foto (c) Dr. Erhard Nerger

Landgericht hebt Amtsgerichtsurteil gegen 63-Jährigen auf und fasst es neu

Das Osnabrücker Landgericht hat ein Urteil des Amtsgerichtes Papenburg gegen einen 63-jährigen Mann aufgehoben und neu gefasst. Das Gericht hatte den Mann im vergangenen August wegen Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Der Mann soll in Papenburg ein elfjähriges Mädchen aus einem Auto heraus abgesprochen und sie gefragt haben, ob sie nicht einsteigen und ein bisschen Spaß haben wolle. Dem Angeklagten war es aber nach einem Beschluss der Osnabrücker Landgerichtes untersagt worden, Kontakt und Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren aufzunehmen. Unter Einbeziehung einer weiteren Strafe hat das Osnabrücker Landgericht den Mann wegen Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht nun zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt.

Kreisfeuerwehr Emsland ruft zur Umsicht an den Feiertagen auf

Die Kreisfeuerwehr Emsland hat im Zusammenhang mit den bevorstehenden Maifeiertagen wichtige Sicherheitshinweise veröffentlicht. Trotz der sommerlichen Temperaturen seien die Seen immer noch sehr kalt. Wer sich beim Schwimmen überschätzt oder die Temperatur des Wassers falsch einschätzt, könne schnell einen Rettungseinsatz auslösen. Auch im Hinblick auf mögliche Brände warnt die Kreisfeuerwehr Emsland. In den vergangenen Wochen habe es zwar viel geregnet. Der Wind und die Sonne würden die sprießende Vegetation aber bereits oberflächlich trocknen. Schon ein paar Funken würden reichen, um ein Feuer zu entfachen. Wenn alle neben dem Spaß an den Feiertagen ein wenig aufpassen, hätten auch die Rettungskräfte die Möglichkeit, die freien Tage zu genießen, heißt es in der Mitteilung der Kreisfeuerwehr Emsland.

Aggressiv bei Polizeikontrolle: 32-jähriger Nordhorner vor Gericht

Heute muss sich ein 32-Jähriger aus Nordhorn wegen aggressiven Verhaltens bei einer Polizeikontrolle in einem Berufungsverfahren vor dem Landgericht in Osnabrück verantworten. Das Amtsgericht Nordhorn verurteilte den Angeklagten bereits im Mai vergangenen Jahres unter Einbeziehung eines Urteils des Amtsgerichts Paderborn zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von neun Monaten. Der Grund: Er soll Vollstreckungsbeamte beleidigt und Widerstand geleistet haben. Das Landgericht wirft dem Angeklagten jetzt vor, sich im Juni 2022 in Gölenkamp in der Samtgemeinde Uelsen im Rahmen einer polizeilichen Verkehrskontrolle aggressiv verhalten zu haben. Und unter anderem eine Polizeibeamtin beleidigt haben soll. Der Angeklagte soll den eingesetzten Polizeibeamten zudem wiederholt mit körperlicher Gewalt gedroht haben. Als der Angeklagte von den Polizisten durchsucht werden sollte, soll sich dieser drohend vor die Beamten gestellt haben. Daraufhin soll der Angeklagte von den Polizeibeamten zu Boden gebracht worden sein. Zum Gerichtstermin heute sind auch ein Sachverständige und acht Zeugen geladen.

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Das Wetter am Dienstag und Mittwoch

Am Vormittag ist es noch dicht bewölkt, örtlich kann es zu Schauern kommen. Ab Mittag ziehen die Wolken ab und es ist meist überall freundlich bei Höchstwerten von 24 Grad und mäßigem Südwestwind.
Am Mittwoch und Donnerstag wird es sommerlich freundlich mit viel Sonne und Höchstwerten von 24 bis 27 Grad.

Digitalisierung schreitet voran: Stadt Nordhorn nimmt Bauanträge nun digital an

Ab dem 1. Mai können Bauanträge bei der Stadt Nordhorn nun digital eingereicht werden. Das betrifft laut Stadt auch alle anderen Anträge an das Bauordnungsamt. Die Stadt setzt damit nach eigener Aussage die gesetzlichen Anforderungen um. Neben Bauanträgen können über das Serviceportal ( https://portal.nordhorn.de ) auch Bauvoranfragen, Mitteilungen für genehmigungsfreie Baumaßnahmen, Anträge auf Abweichungen sowie Abbruchanzeigen digital eingereicht werden. Die Anträge werden über das Bauportal der Stadt Nordhorn bearbeitet. Bauwilligen, Architekturbüros und andere Entwurfsverfasser sei das Bauportal bereits seit einigen Jahren bekannt. Dort gab es laut Stadt eine digitale Auskunft zum Verfahrensstand. Für die digitale Antragstellung müssen sich Nutzer einmalig für ein BundID-Konto registrieren. Um das gesetzliche vorgeschriebene Sicherheitsniveau für die Antragstellung zu erlangen, muss dabei der Identitätsnachweis mit Elster-Zertifikat oder Online-Ausweis erfolgen.

 

Krisenmanagement und Katastrophenschutz: Deutsche und niederländische Sicherheitsbehörden wollen Zusammenarbeit stärken

Beim Krisenmanagement und Katastrophenschutz wollen deutsche und niederländische künftig noch mehr zusammenarbeiten. Das berichtet der Landkreis Grafschaft Bentheim in seiner aktuellen Pressemeldung. Bei einem Treffen von Verantwortliche verschiedener Sicherheitsbehörden im niederländischen Haaksbergen, bei dem auch der Landkreis Grafschaft Bentheim beteiligt war, wurde deutlich: In Anbetracht von immer wiederkehrenden Krisen werde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit immer wichtiger. Das Treffen wurde laut Landkreis von den Sicherheitsregionen Noord- en Oost-Gelderland und Twente gemeinsam mit dem Kreis Borken organisiert. Diemer Kransen, Generaldirektor der Sicherheitsregionen Noord- en Oost-Gelderland, betont, dass Überschwemmungen, Waldbrände, Terroranschläge, schwere Unfälle oder Pandemien sowie andere Krisen leicht auf benachbarte Gebiete übergreifen können. Das unterstützt auch Dr. Elke Bertke, die beim Landkreis Grafschaft Bentheim für den Katastrophenschutz zuständige Dezernentin. Rund 60 Prozent der Kreisgrenze seien zugleich Staatsgrenze – eine enge Zusammenarbeit mit den niederländischen Partnern ist damit unverzichtbar, so Bertke. Bei dem Treffen wurden anhand eines Übungsszenarios die Krisenkommunikation und das Verständnis für die Rollen und Verantwortlichkeiten des jeweils anderen besprochen. Künftig seien laut Landkreis weitere grenzüberschreitende Treffen geplant.

Kurz nach Verladung: Müll brennt in Müllfahrzeug

Heute Vormittag hat in Meppen bereits verladener Müll in einem Müllfahrzeug angefangen zu brennen. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einer Brandentwicklung im Schüttraum des Fahrzeuges, so die Polizei. Der 48-jährige Fahrer habe aber schnell gehandelt. Er hat den Müll auf einer Wiese an der Straße Schlagbrückener Weg abgeladen. Dadurch konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Die Feuerwehr löschte dann kleinere Flammen im Müllfahrzeug und den brennenden Müll auf der Wiese. Die genaue Schadenshöhe kann die Polizei derzeit noch nicht einschätzen.

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Grafschafter IHK-Regionalausschuss: Vorsitzender Thomas Kolde wiedergewählt

Der Regionalausschuss Grafschaft Bentheim der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, kurz IHK, hat einen neuen alten Vorsitzenden. Thomas Kolde wurde einstimmig wiedergewählt. Bis 2028 bleibt der Geschäftsführer der Lebenshilfe in Nordhorn damit im Amt. Kolde will im Regionalausschuss Impulse setzen, um den Landkreis fit zu machen für anstehende Herausforderungen wie der Fachkräftesicherung, Mobilfunk oder Energieversorgung. Der Vorsitzende kündigte an, dass der Ausschuss in der nächsten Sitzung im Juni die regionalpolitischen Positionen der IHK für die Grafschaft Bentheim erarbeiten werde. Damit wolle die IHK klare Empfehlungen an Politik und Verwaltung formulieren. Zu seinem Stellvertreter wurde Gerrit Ricker, Geschäftsführer der pro tec Service GmbH in Nordhorn, gewählt.

Foto: © a|w|sobott atelier für werbefotografie gmbh

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