Die angeschlagene Meyer Werft muss sich für finanzielle Hilfe vom Land Niedersachsen nach Meinung des Wirtschaftsministeriums strukturell neu aufstellen. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur soll das Unternehmen unter anderem seinen Firmensitz zurück nach Deutschland verlegen. Die Papenburger Werft hat ihren Sitz derzeit in Luxemburg. Zudem forderte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies in einer Gesprächsrunde der “Neuen Osnabrücker Zeitung” die Einrichtung eines Aufsichtsrates sowie mehr Mitbestimmung für die Angestellten. Trotz voller Auftragsbücher muss die Werft bis Ende 2027 eine Finanzlücke von 2,7 Milliarden Euro füllen. Die Landesregierung signalisierte bereits Unterstützung. Das Unternehmen hatte zuletzt die Streichung von 440 der rund 3000 Stellen ins Gespräch gebracht, was auf den Widerstand von Betriebsrat, IG Metall und der Landesregierung stößt.