Kirchen sollen im Winter kalt bleiben

Die Evangelisch-Refomierte Kirche hat heute ein Empfehlungsschreiben zum Energiesparen an ihre Gemeinden gesandt, das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Demnach sollten Kirchengebäude zwischen Weihnachten und Ostern nicht beheizt werden, dies erfordere die aktuelle Energiekrise. Die Energieversorgung privater Haushalte und wichtiger Wirtschaftszweige habe Vorrang, betont die Kirchenleitung. Gottesdienste könnten auch an anderen Orten stattfinden. Nach reformiertem Verständnis gebe es keine sakralen, heiligen Gebäude, so dass sich die Gemeinde an jedem Ort versammeln könne. Es sei sinnvoll, in einer Region das energieeffizienteste Gebäude zu nutzen. Dies gelte auch, wenn etwa Trauer- und Traugottesdienste in einer Kirche stattfinden sollen. Die Kirche bietet ihren Gemeinden an, Messgeräte zur Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung zur Verfügung zu stellen, damit Feuchtigkeitsschäden in historischen Gebäuden vermieden werden können. Sollten Kirchengemeinden trotz aller Sparmaßnahmen die Energiepreise nicht zahlen können, könne ein Antrag auf Unterstützung durch die Gesamtkirche gestellt werden. Im Bereich der Evangelisch-Reformierten Kirche gibt es 150 Kirchen und 12 Kapellen.

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