Der Kreisverband der Jungen Union (JU) Lingen hat sich gegen ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr ausgesprochen. Damit stellt sich die JU gegen einen Bundesparteitagsbeschluss der CDU. In einer Mitteilung der JU heißt es, das verpflichtende Gesellschaftsjahr schränke die Freiheit der jungen Generation ein. Gerade nach den Belastungen der Corona-Pandemie würde das Gesellschaftsjahr eine weitere Bürde für die junge Generation darstellen. Die Idee basiere auf der fragwürdigen Annahme, dass der Staat besser als die Jugendlichen selbst wisse, was gut für sie sei, so Julia Strodt, die Mitgliederbeauftragte des JU-Kreisverbandes Lingen. Statt junge Menschen zu zwingen, ein Pflichtjahr zu absolvieren, müsse neben der Bundesregierung auch die CDU mehr Anreize setzen, um freiwilliges Engagement zu fördern, heißt es in der Mitteilung weiter.