IG Metall fordert Informationen zum drohenden Stellenabbau bei der Meyer Werft

Die IG Metall fordert von der Meyer-Werft in Papenburg Informationen zum drohenden Stellenabbau. Das sagte Thomas Gelder von der Gewerkschaft für Leer und Papenburg im Gespräch mit der dpa. Um gemeinsam durch die Krise zu kommen, müsse die Werft die Sozialpartnerschaft ernst nehmen. Seit Mai ist das Unternehmen in Kurzarbeit. Gelder bescheinigte der Werft, im Betrieb die richtigen Maßnahmen zum Schutz vor Corona-Infektionen getroffen zu haben. Missstände gebe es aber bei der Unterbringung und dem Pendelverkehr Tausender Werkvertragsarbeiter. Die IG Metall und der Meyer-Betriebsrat fordern generell, Leiharbeit zu reduzieren, um die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft zu sichern. Kurzarbeit und Weiterqualifizierung seien dafür die richtigen Instrumente, sagte der Gewerkschaftler. Weil die Kreuzfahrtbranche wegen den Folgen der Corona-Pandemie weltweit stillsteht, droht die Werft mit ihrem auf Jahre angelegten Bau von Ozeanriesen in Schieflage zu geraten. Die Geschäftsführung hat Einsparungen von 1,2 Milliarden Euro auf fünf Jahre und einen Personalabbau angekündigt.

Einen Überblick der Ems-Vechte-Welle über die Situation findet ihr hier.

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