„Herbstschule“ der Gedenkstätte Esterwegen arbeitet an digitalem Modell der Kriegsgräberstätte

Für insgesamt fünf Tage findet in diesem Jahr in Dalum die Herbstschule des Projekts “Boden | Spuren. Gewaltorte als Konfliktlandschaften in der Geschichtskultur” statt. Das teilt der Landkreis Emsland mit. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Gedenkstätte Esterwegen und der Universität Osnabrück. Während der Projektwoche sollen mit zerstörungsfreien Methoden die Grablagen von Kriegsgefangenen der Roten Armee ermittelt werden. Tausende von ihnen kamen in den Emslandlagern und in Arbeitskommandos um und wurden auf dem Areal in Dalum begraben. Die Befunde sollen später in ein digitales Modell der Kriegsgräberstätte eingebracht werden. Damit soll außerdem die Herkunftsregion der Opfer repräsentiert werden. Wie viele Kriegsgefangene Opfer der NS-Gewaltherrschaft wurden, ist nicht bekannt. Bisherige Forschung sprechen von 8.000 bis 16.000 Menschen.

Die Herbstschule findet vom 27.9 bis zum 1.10 statt.

Foto © Landkreis Emsland

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