Atomkraftgegner fordern Stopp für Ausbaupläne der Lingener Brennelementefabrik

Das Bundesumweltministerium plant eine Prüfung des Genehmigungsantrages des französischen Atomkonzerns Framatome zur Erweiterung der Brennelementefabrik in Lingen. Diese Prüfung finde vor einer Entscheidung des niedersächsischen Umweltministeriums statt. Das habe das Bundesumweltministerium dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen auf dessen Anfrage mitgeteilt. Laut einer Mitteilung des Aktionsbündnisses habe das Bundesumweltministerium außerdem bestätigt, dass der Antrag von Framatome eingereicht worden sei. Ob ein neues Investitionsprüfverfahren auf Bundesebene nötig sei, habe das Ministerium offen gelassen. Mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen sollen den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer sowie den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck um eine Stellungnahme gebeten haben. Das große Verfahren zum Ausbau der Lingener Brennelementefabrik sei in sich schon das Gegenteil vom anvisierten Atomausstieg, so Alexander Vent, vom Bündnis AgiEL. Das Bündnis sei extrem besorgt und erwarte aus Hannover endlich klare Antworten und einen Abbruch des sicherheitspolitisch unverantwortlichen Genehmigungsverfahrens, heißt es in der Mitteilung weiter.

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