BUND lehnt Laufzeitverlängerung des AKW Emsland ab

Der BUND lehnt eine Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Emsland ab, das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Demnach sei das AKW seit 13 Jahren nicht mehr umfänglich sicherheitstechnisch überprüft worden, und erst kürzlich sei es zu einem meldepflichtigen Ereignis aufgrund eines defekten Rohrs gekommen. „Das zeigt uns, dass am Sicherheitskonzept des AKW gravierende Mängel vorliegen und es sofort vom Netz genommen werden muss“, sagt BUND-Atomexperte Bernd Redecker. Die Sicherheitsrisiken und Kosten, die bei einer Laufzeitverlängerung der verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland anfallen, stünden in keinem Verhältnis zu den dadurch gewonnenen, vergleichsweise geringen Strom-Kapazitäten von ca. sechs Prozent des deutschen Strommixes, heißt es weiter. „Die Debatte um eine Laufzeitverlängerung der letzten noch laufenden AKW ist politisch unverantwortlich und nicht nachvollziehbar“, so Susanne Gerstner, Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen.

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