Gemeinsam mit Politikern aus der Region, von Land und Bund haben die Geschäftsführung und der Betriebsrat der Papenburger Meyer Werft sowie die IG Metall gestern erneut Gespräche über die zukünftige Ausrichtung und Restrukturierung des Unternehmens geführt. In dem Gespräch seien sich alle Parteien einig gewesen, dass die Werft eine Zukunft habe, teilte das Unternehmen mit. Das Gespräch basierte auf dem kürzlich vorgelegten Entwurf des Sanierungsgutachtens. Dieser Entwurf stelle eine positive Zukunftsprognose für die Werft in Aussicht. In diesem Rahmen stellte Bernd Eikens, CEO der Meyer Gruppe, auch klar, dass Papenburg Sitz des Konzerns insgesamt bleiben werde. Spekulationen über eine Verlagerung der Gruppe zum Standort Rostock seien unzutreffend. Eikens zeigte sich zudem dankbar für die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern aus den Kommunen, Land und Bund. Er sprach von einer “echten Vertrauenspartnerschaft”. Die für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannte Werft steckt in der schwersten Krise ihrer mehr als 200-jährigen Existenz. Das Unternehmen muss zur Finanzierung von Schiffsneubauten bis Ende 2027 mehr als 2,7 Milliarden Euro aufbringen.
Foto © Meyer Werft