Urteil im Prozess um “falsche Polizisten” am Freitag erwartet

Der Prozess wegen des Betruges durch „falsche Polizisten“ am Osnabrücker Landgericht könnte am Freitag zu Ende gehen. Heute haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Jahren ohne Bewährung für den Angeklagten. Die Verteidigung fordert eine deutlich geringere Strafe, hat aber laut einem Gerichtssprecher kein konkretes Strafmaß formuliert. Dem 32-jährigen Angeklagten wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug in neun Fällen vorgeworfen. Er soll Teil einer von der Türkei aus operierenden Tätergruppe gewesen sein. Die Gruppe soll aus einem Callcenter in Istanbul ältere Menschen in Deutschland angerufen und gewerbsmäßig betrogen haben. Die Opfer kommen unter anderem auch aus Bad Bentheim. Die Tätergruppe soll die Senioren um Wertgegenstände und Bargeld im Gesamtumfang von rund 214.000 Euro betrogen haben. Das Urteil wird am kommenden Freitag erwartet.

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