15 Wochen nach dem Beginn eines Verkehrskontrollprojektes hat die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim eine erste Bilanz gezogen. An bislang 33 Tagen hat die Polizei an 16 verschiedenen Orten mobile und stationäre Kontrollen durchgeführt. Neben rund 270 Geschwindigkeitsverstößen wurden knapp 70 Autofahrer mit einem Mobiltelefon am Steuer erwischt, 41 waren nicht angeschnallt. Dazu haben die Beamten bei den Kontrollen 50 unterschiedliche Ordnungswidrigkeiten und drei Strafanzeigen registriert. Das Verkehrskontrollprojekt geht noch bis zum Ende des Jahres.
Urteil im Prozess um “falsche Polizisten” am Freitag erwartet
Der Prozess wegen des Betruges durch „falsche Polizisten“ am Osnabrücker Landgericht könnte am Freitag zu Ende gehen. Heute haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Jahren ohne Bewährung für den Angeklagten. Die Verteidigung fordert eine deutlich geringere Strafe, hat aber laut einem Gerichtssprecher kein konkretes Strafmaß formuliert. Dem 32-jährigen Angeklagten wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug in neun Fällen vorgeworfen. Er soll Teil einer von der Türkei aus operierenden Tätergruppe gewesen sein. Die Gruppe soll aus einem Callcenter in Istanbul ältere Menschen in Deutschland angerufen und gewerbsmäßig betrogen haben. Die Opfer kommen unter anderem auch aus Bad Bentheim. Die Tätergruppe soll die Senioren um Wertgegenstände und Bargeld im Gesamtumfang von rund 214.000 Euro betrogen haben. Das Urteil wird am kommenden Freitag erwartet.
Busfahrt endet für gesuchten 43-Jährigen in Twist
Beamte des Grenzüberschreitenden Polizeiteams haben am vergangenen Wochenende in Twist einen Mann festgenommen, der per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann ging den Beamten bei der Kontrolle eines Linienbusses ins Netz, der über die B402 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist war. Gegen den 43-jährigen Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Osnabrück vor. Er war wegen Diebstahls und unerlaubten Führens einer Schusswaffe zu einer Freiheitsstrafe von zwei Monaten verurteilt worden, hatte die Strafe aber nicht angetreten. Der Mann sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Symbolfoto (c) Bundespolizei
Serie: Das Leben des Karl Sauvagerd 1
Neun Kilo eines psychoaktiven Rauschmittels bei Bad Bentheim sichergestellt
Beamte der Bundespolizei haben am Samstag an der A 30 bei Bad Bentheim neun Kilo eines psychoaktiven Rauschmittels sichergestellt. Gegen 11:30 Uhr stoppte eine Streife einen aus den Niederlanden eingereisten Pkw. Die Beamten fanden in dem Auto ein Butterflymesser, einen Baseballschläger und eine Tasche mit mehreren Plastikbeuteln. In diesen befand sich das Rauschmittel. Nach den bisherigen Erkenntnissen handelt es sich dabei um den verbotenen Stoff 3-CMC aus der Gruppe der Amphetamine. Der 38-jährige Fahrer des Autos sowie sein 23-jähriger Beifahrer wurden festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurden die Männer einem Haftrichter am Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Die Männer wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Dort sitzen sie nun in Untersuchungshaft. Das Rauschmittel wurde sichergestellt.
Foto: © Bundespolizei
Noch keine Auswirkungen am FMO nach Thomas Cook-Insolvenz
Die Insolvenz des Reiseanbieters Thomas Cook hat offenbar noch keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO). Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, laufe der Betrieb im Moment wie gewohnt. Das hänge damit zusammen, dass die deutschen Thomas Cook-Töchter von der Insolvenz noch nicht betroffen seien, so ein Flughafensprecher laut dem Bericht. Außerdem gebe es keine Flugverbindungen der Charterfluggesellschaft Condor am FMO. Trotzdem sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass am FMO heute Touristikmaschinen mit Thomas Cook-Passagieren an Bord landen. Die Airline Condor teilte heute mit, dass sie Urlauber, die mit Thomas-Cook-Veranstaltern gebucht haben, aus rechtlichen Gründen nicht mehr an ihr Reiseziel bringen darf.
Talk: Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht
Realsteueratlas 2019: Kommunen im IHK-Bezirk heben Grund- und Gewerbesteuer an
Ein Fünftel aller Kommunen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim hat im Jahr 2019 die Gewerbesteuer erhöht. Das teilt die IHK unter Berufung auf den Realsteueratlas 2019 mit. Viele Städte und Gemeinden würden trotz Rekordeinnahmen der öffentlichen Hand bei der Grund- und Gewerbesteuer weiter an der Steuerschraube drehen, so IHK-Haupftgeschäftsführer Marco Graf. Für zahlreiche Betriebe in der Region würde damit die Belastung im laufenden Jahr erneut steigen. In einer Umfrage unter den Kommunen des IHK-Bezirks wurden zudem die aktuellen Hebesätze der Realsteuer ermittelt und ausgewertet. Demnach haben von 119 Kommunen mit Hebesatzrecht 24 die Gewerbesteuer und je 25 die Grundsteuer A bzw. die Grundsteuer B erhöht. Der höchste Gewerbesteuerhebesatz findet sich in der Stadt Osnabrück. In den Mitgliedsgemeinden Bawinkel, Handrup, Langen, Lengerich und Wettrup ist der Hebesatz am niedrigsten. In den vergangenen zehn Jahren ist die Gewerbesteuer lediglich in neun Kommunen im IHK-Bezirk konstant geblieben. Eine Übersicht der Realsteuerhebesätze 2019 für den IHK-Bezirk und Niedersachsen kann unter www.osnabrueck.ihk24.de heruntergeladen werden.
Grafik: © IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim
Umbau von Feuerwehrhaus Osterbrock mit symbolischem Spatenstich gestartet
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich ist der Umbau des Feuerwehrhauses Osterbrock offiziell gestartet. Wie die Gemeinde Geeste mitteilt, sind die Bauarbeiten wegen verschiedener Veränderung und festgestellter Mängel nötig geworden. Das Feuerwehrhaus soll im Zuge der Maßnahme auch erweitert werden. Die steigenden Zahlen weiblicher Feuerwehrkräfte sowie bei der Jugendfeuerwehr würden die Schaffung weiterer Räume notwendig machen. Neben einem neuen Umkleidebereich mit sanitären Einrichtungen sollen ein Schulungsraum, eine Werkstatt ein Lagerraum und ein Wartungsraum entstehen. Das gesamte Gebäude soll zudem technisch auf den neusten Stand gebracht werden. Zudem werden auch weitere Stellplätze geschafften. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 630.000 Euro. Der Landkreis Emsland beteiligt sich mit einer Fördersumme von 121.000 Euro.
Foto: © Gemeinde Geeste
Gartentipp: Nistkästen und Hochbeete
Sportrückblick: Teams aus der Region müssen sich geschlagen geben
Samtgemeinde Spelle bietet Herbstferienprogramm für Kinder und Jugendliche an
Die Samtgemeinde Spelle hat für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 14 Jahren ein „Herbstferienprogramm“ zusammengestellt. Das „Herbstferienprogramm“ ist in Zusammenarbeit mit Vereinen, Organisationen und Privatpersonen entstanden. Es werde maßgeblich durch Ehrenamtliche gestaltet, die sich freiwillig interessante Ideen einfallen lassen und sich für die Kinder einsetzen, so Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf. Das Programmheft wird in den Grundschulen verteilt und liegt kostenlos im Rathaus, in den Gemeindebüros Schapen und Lünne sowie im Jugendzentrum „Alte Feuerwehr“ aus. Es kann außerdem auf der Homepage der Samtgemeinde Spelle heruntergeladen werden. Anmeldungen für die Veranstaltungen nimmt der jeweilige Anbieter entgegen.
Foto: © Samtgemeinde Spelle
Insasse der JVA Meppen soll Bettzeug angezündet haben: Verfahren vor Landgericht beginnt heute
Ein Insasse der JVA Meppen muss sich ab heute wegen schwerer Brandstiftung in Tateinheit mit Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Der 45-Jährige soll im vergangenen September in seinem Haftraum sein Bettzeug in Brand gesetzt haben. Er soll dabei in Kauf genommen haben, dass das Feuer auf andere Teile des Gebäudes übergreifen könnte. Ein Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt soll das Feuer gelöscht haben. Zwei Beamte sollen eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. In dem Haftraum des Angeklagten soll zudem ein Schaden von etwa 500 Euro entstanden sein. Die Verhandlung beginnt heute um 13:30 Uhr. Ein Urteil wird im Oktober erwartet.
K316 in Spelle nun auch offiziell wieder freigegeben
Die K316 in Spelle ist offiziell wieder freigegeben worden. Das hat die Samtgemeinde mitgeteilt. Die Straße wurde auf einem Abschnitt von der B70 bis südlich des Altenrheiner Bruchgrabens ausgebaut. Dabei wurde die Fahrbahn verbreitert und die Straße erhielt einen Aufbau. Zudem wurde in Höhe des Brookweges eine weitere Linksabbiegerspur eingerichtet. Die Arbeiten konnten früher als geplant abgeschlossen werden. Bereits seit Juli ist die K316 wieder befahrbar. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen bei rund 2,2 Millionen Euro. Rund 1,32 Millionen Euro davon werden nach dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz vom Land getragen. Der Landkreis Emsland steuert 800.000 Euro bei, die Samtgemeinde Spelle bringt die übrigen 80.000 Euro auf.
Foto: © Landkreis Emsland
61. traditionelle Schleppjagd auf Schloss Clemenswerth
Scheiben mit Stein eingeschlagen: Zwei Autos in Lingen aufgebrochen
Unbekannte haben gestern Nachmittag in Lingen zwei Autos aufgebrochen. Ein VW stand zwischen 14 Uhr und 14:35 Uhr auf einem Parkplatz an der Kiesbergstraße. Die Täter schlugen mit einem Stein eine Scheibe ein und entwendeten eine Geldbörse samt Inhalt. In der Straße Zur Kiesgrube wurde zwischen 13:35 Uhr und 14:35 Uhr ebenfalls ein Pkw aufgebrochen. Auch hier schlugen die Täter mit einem Stein eine Seitenscheibe ein. Gestohlen wurde in diesem Fall nichts. Wie hoch der Gesamtschaden ist, ist noch unklar. Die Polizei sucht Zeugen.
Feuer auf Skater-Anlage in Haren
Auf der Skater-Anlage an der Tengestraße in Haren ist in der Nacht zu gestern aus noch unklaren Gründen ein Feuer ausgebrochen. Bei dem Brand wurde die Holzwand einer sogenannten Quarterpipe beschädigt. Wie hoch der Schaden ist, ist nicht bekannt. Die Feuerwehr Rütenbrock löschte das Feuer.
Elisabeth-Krankenhaus Thuine erhält Fördermittel für Modellprojekt bei Demenzerkrankungen
Das Elisabeth-Krankenhaus in Thuine erhält für ein Modellprojekt bei Demenzerkrankungen Fördermittel in Höhe von 112.855 Euro. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Fühner mitteilt, hat das Land Niedersachsen insgesamt an neun Krankenhäuser Fördergelder für innovative Modellprojekte im Zusammenhang mit Demenz vergeben. Die Krankenhäuser sollen dabei unterstützt werden, die Versorgung von demenzkranken Patienten weiter zu entwickeln. Nur so könne man den Aufenthalt für alle Beteiligten verbessern, so Fühner. Insgesamt stellt das Land 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Jury aus unabhängigen Experten wählte ihm Rahmen eines Wettbewerbes die Projekte aus, die gefördert werden. Die künftige Einbindung von Altenpflegekräften in das interdisziplinäre Fachteam in Thuine sei vorbildlich, lobt Fühner. In Niedersachsen sind bereits heute mehr als 150.000 Menschen im Alter von über 65 Jahren an Demenz erkrankt.