Umweltminister Meyer “sehr erschrocken” über geplante russische Kooperation mit Lingener Brennelementefabrik

Die geplante Kooperation einer russischen Atomenergiefirma mit der Brennelementfabrik in Lingen macht dem niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer große Sorgen. Das geht aus einem Interview des Ministers mit der Neuen Osnabrücker Zeitung hervor. Er sei in der Tat sehr erschrocken darüber, dass das Ganze in enger Kooperation mit russischen Atomkonzernen, die sehr eng mit Putin verbunden seien, passieren solle, sagte der Grünen-Politiker der Zeitung. Mitarbeiter russischer Atomkonzerne sollten Zugang zur Brennelementfabrik erhalten. Das alles habe erhebliche Auswirkungen auf die innere und äußere Sicherheit, so Meyer. Es dürfe keine Gefährdung für die Sicherheit Deutschlands und Europas geben. Das Vorhaben muss von Niedersachsen genehmigt werden. Dazu gab es eine Öffentlichkeitsbeteiligung, laut Umweltministerium liegen knapp 11.000 Einwendungen vor. Die größten Bedenken richteten sich laut Meyer gegen die russische Beteiligung. Dabei gehe es konkret um Befürchtungen, dass es zu Spionage- und Sabotageakten kommen könnte, so Meyer. Ob es noch in diesem Jahr zu einer Entscheidung kommt, konnte Meyer der Zeitung zufolge nicht sagen.
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