Schwere Vorwürfe gegen Schweinemastbetriebe in Samern und Ohne

Das Deutsche Tierschutzbüro erhebt schwere Vorwürfe gegen Zulieferer des Schlachtbetriebes Tönnies. Versteckte Aufnahmen in zwei Schweinemastbetrieben in Ohne und Samern sollen belegen, dass in den Ställen Tiere gequält und misshandelt werden. Laut einer Mitteilung der Tierrechtsorganisation seien die Aufnahmen in den letzten Wochen entstanden. In einem Betrieb in Samern sei ein krankes Schwein in einen Zwischengang ohne Zugang zu Wasser und Futter gelegt worden. Versteckte Kameras hätten dokumentiert, dass ein Landwirt immer wieder an dem Tier vorbeigegangen und sogar drüber gestiegen sei. Nach Tagen ohne Wasser und Futter sei dem Tier zweimal mit einem Bolzenschussgerät in den Kopf geschossen worden. Obwohl das Tier noch gelebt habe, sei es sich selbst überlassen worden. Das Deutsche Tierschutzbüro fordert ein Tierhalteverbot für den Landwirt, der in Samern eine Mastanlage mit rund 1000 Tieren betreibt. Ähnliche Vorfälle seien mit versteckten Kameras bei einem Betrieb in Ohne aufgezeichnet worden. Die Aufnahmen seien dem Deutschen Tierschutzbüro zugespielt worden. Nach der Sichtung sei das Veterinäramt in Bad Bentheim über die Missstände informiert worden. Gegen beide Betreiber wurde mittlerweile Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Oldenburg erstattet.

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