Wegen der fehlenden Anerkennung des Ausweichgleises im Rahmen der Reaktivierung des Schienen-Personen-Nahverkehrs (SPNV) auf der Strecke Neuenhaus-Coevorden wird das Land Niedersachsen Gespräche mit dem Bund aufnehmen, damit das Ausweichgleis mit in die Förderung aufgenommen wird. Das teilt der Grafschafter Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers mit. Diese Zusage habe er gestern in einem Gespräch mit dem Niedersächsischen Verkehrsminister und dem Wirtschaftsministerium erhalten, erklärt Hilbers. Das Ministerium sei laut dem CDU-Politiker zuversichtlich, eine Änderung des Zuwendungsbescheides erreichen zu können, in dem die Anerkennung von 2,9 Millionen Euro Investitionskosten fehlt. Das Ministerium wolle begründen, dass dieses Gleis direkt dem SPNV diene und nicht aus anderen Gründen wie etwa dem Güterverkehr gebaut werde, so Hilbers.
Neuer Blitzer „Kristina“ in der Grafschaft Bentheim
Seit heute gibt es einen neuen Blitzer in der Grafschaft Bentheim. Wie der Landkreis mitteilt, wurde die neue semistationäre Geschwindigkeitsanlage „Kristina“ für zwölf Monate angemietet. Damit reagiert der Landkreis auf die kürzlich veröffentlichte Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim. „Hauptunfallursache ist leider immer wieder eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Unser Ziel ist es, dieser Entwicklung mit Maßnahmen wie der Geschwindigkeitsüberwachung entgegenzuwirken und Unfälle zu vermeiden“, so Rieke Wellen, Leiterin der Bußgeldstelle des Landkreises Grafschaft Bentheim. Der Blitzer soll künftig zu mehr Verkehrssicherheit in der Grafschaft beitragen. Er ist mit modernster Messtechnik ausgestattet und kann flexibel eingesetzt werden. Die Anlage misst die Geschwindigkeiten in beiden Richtungen und erfasst bei Überschreitungen die Autofahrerinnen und Autofahrer automatisch per Datenfernverbindung. Der Blitzer steht zunächst an der Jahnstraße in Nordhorn.
Grafschaft Bentheim: 100-Tage-Bilanz der Ersten Kreisrätin Sandra Cichon
Bund fördert SPNV-Projekt “Neuenhaus-Coevorden” mit bis zu 22,7 Millionen Euro
Der Bund fördert die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Neuenhaus und dem niederländischen Coevorden mit bis zu 22,7 Millionen Euro. Das hat das Niedersächsische Verkehrsministerium heute mitgeteilt. Nach Angaben des Landkreises Grafschaft Bentheim sei das Vorhaben in die Kategorie A und somit als „endgültig aufgenommen“ eingestuft worden. Der Bund fördere bis zu 90 Prozent der notwendigen Investitionen auf deutscher Seite der Strecke durch Bundesmittel. Das Land Niedersachsen und der Landkreis Grafschaft Bentheim werden jeweils einen Betrag von fünf Prozent der Infrastrukturkosten auf deutscher Seite übernehmen. Das entspreche laut der Mitteilung etwa 1,5 Millionen Euro. Die Förderzusage des Bundes sei ein großartiger Erfolg für unsere Region, so der Grafschafter Landrat Uwe Fietzek. Er danke allen Beteiligten, die sich für dieses wichtige Projekt eingesetzt haben. Die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke zwischen Neuenhaus und Coevorden soll bis Ende 2026 umgesetzt werden.
Reinhold Hilbers begrüßt Finanzierungszusage des Bundes an der Realisierung der SPNV-Strecke Neuenhaus-Coevorden
Das Land Niedersachsen und der Bund teilen sich einen Großteil der Kosten für die Finanzierung der Strecke Neuenhaus-Coevorden für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Das hat der Grafschafter Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers mitgeteilt. Es sei eine sehr gute Nachricht für die Grafschaft, dass nun auch der Bund seine Beteiligung an der Finanzierung in Höhe von bis zu 90 Prozent zugesagt habe. Damit sei eine weitere Hürde genommen, so Hilbers. Nun brauche die Grafschaft die Zusage des Landes, auch den Betrieb der SPNV-Strecke zu finanzieren und zum Rest der Finanzierung beizutragen. Es habe sich ausgezahlt, große Anstrengungen unternommen zu haben. Damit komme das Projekt jetzt in die entscheidende Phase, so der Landtagsabgeordnete in der Mitteilung.
Grafschafter Kreistag gewährt Zuschüsse von insgesamt mehr als 80.000 Euro an Kulturinstitutionen
Neue Dunkelampel in Nordhorn soll das Queren der Emsbürener Straße erleichtern
Eine neue Dunkelampel soll Fußgängerinnen, Fußgängern und Radfahrenden in Nordhorn-Hesepe das Queren der Emsbürener Straße erleichtern. Der Landkreis Grafschaft Bentheim teilt mit, dass die neue Ampelanlage in Höhe des Sportplatzes Heseper SV errichtet wurde. Sie wurde in dieser Woche offiziell in Betrieb genommen. Bei der Maßnahme wurde außerdem ein Radwegabschnitt in einer Länge von rund 250 Metern neu gebaut. Dunkelampeln schalten sich erst nach einer Aktivierung per Knopfdruck ein. Bei der Aktivierung der Ampel springen zudem auch elektronische Anzeigetafeln an. Zudem wird die temporäre Geschwindigkeit durch Wechselverkehrszeichen auf 50 km/h reduziert. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 315.000 Euro. Sie wurden zu 90 Prozent über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ vom Bund zur Verfügung gestellt. Zehn Prozent davon haben der Landkreis und die Stadt Nordhorn getragen. Die Ampelanlage wurde zudem sehbehindertengerecht ausgestattet. Anwohnerinnen und Anwohner des Ortsteils und des Sportvereins Heseper SV hatten sich seit mehreren Jahren für eine Querungshilfe an der Emsbürener Straße eingesetzt. Eine solche Ampelanlage gibt es an mehreren Standorten in der Grafschaft. Zum Beispiel steht eine Anlage an der Grenzstraße zwischen Lage und Grasdorf.
Foto © Landkreis Grafschaft Bentheim
Labormobil des VSR-Gewässerschutz macht am 30. April in Wietmarschen halt
Das Labormobil des VSR-Gewässerschutz macht am 30. April in Wietmarschen halt. Der Verein bietet die Untersuchungen von Wasserproben aus privat genutzten Brunnen an. Im vergangenen Jahr gaben 123 Brunnenbesitzer in der Grafschaft Bentheim Wasserproben ab. Der VSR-Gewässerschutz stellte bei den Untersuchungen zahlreiche Belastungen fest. Dadurch kann es bei der Nutzung von Brunnenwasser zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung kommen. Nitrate, Pestizide und weitere Stoffe verschmutzen das Grundwasser. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, rät der Verein zur Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter-Flaschen aus Kunststoff. Die Proben können am 30. April von 9 bis 11 Uhr am Informationsstand der gemeinnützigen Organisation auf dem Wietmarscher Marktplatz abgegeben werden.
Weitere Informationen gibt es hier.
Grafschafter Verkehrswacht startet wieder Fahrtraining „Fit im Auto“ für Seniorinnen und Senioren
Neue Ausrüstung für Vegetationsbrandbekämpfung im Landkreis Grafschaft Bentheim stationiert
Um Vegetationsbrände zu bekämpfen, ist bei der Ortsfeuerwehr Nordhorn – Wache Süd künftig ein sogenanntes Wechselladerfahrzeug samt speziellem Abrollbehälter stationiert. Das teilt der Landkreis Grafschaft Bentheim mit. Diese landeseigene Katastrophenschutzausstattung ist der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Landkreises vom Land Niedersachsen zugewiesen worden. Damit sei der Landkreis einer von niedersachsenweit nur vier Standorten, denen das Land Niedersachsen die neue Ausrüstung zur Vegetationsbrandbekämpfung zur Verfügung stelle, erklärt der Grafschafter Landrat Uwe Fietzek. Der sogenannte Abrollbehälter Vegetationsbrandbekämpfung soll die luft- und bodengebundene Vegetationsbrandbekämpfung unterstützen. Dazu zählten beispielsweise die Einrichtung eines Behelfslande- und Wasseraufnahmeplatzes für Helikopter oder das Betreiben eines flexiblen Löschwassertanks mit 36.000 Liter Fassungsvermögen, erklärt die zuständige Dezernentin Dr. Elke Bertke.