Der Bürgermeister der Samtgemeinde Sögel, Günter Wigbers, hat sich kritisch über den Entwurf des „Gesetzes zur Verbesserung des Arbeitsschutzes“ von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geäußert. Dieser Gesetzentwurf habe die Qualität, der Landwirtschaft endgültig den Garaus zu machen und damit einen Flächenbrand im ländlichen Raum zu entfachen, so Wigbers. Der Entwurf bringe die ganze Herde zur Schlachtbank und die bundesdeutsche Landwirtschaft gleich mit, schreibt der Samtgemeindebürgermeister in einer Mitteilung an die Presse. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass die Fleischwirtschaft ab dem 1. Januar 2021 in der Schlachtung, Zerlegung und Fleischverarbeitung kein Fremdpersonal mehr einsetzen darf. Werkverträge und Leiharbeit durch ein Netz von Subunternehmern sollen dann der Vergangenheit angehören. Für das Fleischerhandwerk mit in der Regel weniger als 30 Beschäftigten sei laut dem Entwurf aber eine Ausnahme vorgesehen.