Im Prozess um einen mutmaßlichen Brandanschlag im März dieses Jahres in Meppen ist die Beweisaufnahme am Landgericht Osnabrück fortgesetzt worden. Dem 49-jährigen Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft vor, das Haus seiner Eltern in Bokeloh angezündet zu haben, mit dem Ziel, sie zu töten und das Gebäude zu zerstören. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, hätten Ermittlungen der Polizei mehrere Indizien gegen den Mann ergeben. Unter anderem seien bei einer Durchsuchung seines Fahrzeuges Werkzeuge, Messer, Handschellen und brennbare Flüssigkeiten gefunden worden. Ein Beamter der Tatortgruppe habe laut Zeitung erklärt, das Feuer sei im Schuppen neben dem Haus ausgebrochen und habe sich von dort in den Dachstuhl ausgebreitet. Bereits in der Brandnacht seien Benzinreste entdeckt worden, was auf Brandstiftung hindeute. Der Angeklagte habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Weitere Verhandlungstage sind für den 23. Oktober und den 6. November angesetzt.