Meyer-Werft in Papenburg sieht Verhandlungen mit IG Metall für gescheitert

Die Leitung der kriselnden Meyer-Werft in Papenburg sieht Verhandlungen mit IG Metall und Betriebsrat über Einschnitte für die Belegschaft als gescheitert an. Das teilt die Deutsche Presse-Agentur mit. So heißt es in einem Schreiben des größten deutschen Schiffbaubetriebs an die Mitarbeitenden vom Mittwoch, dass sie die “wirtschaftliche Notlage der Werft” nicht sehen würden. Weiter heißt es, dass für die Geschäftsleitung die Verhandlungen damit gescheitert sein. Die Gewerkschaft sei aber weiter zu Tarifverhandlungen bereit, sagte Bezirksleiter Daniel Friedrich. Eine pauschale Zustimmung zum Personalabbau vor den Verhandlungen, wie dies die Meyer-Geschäftsführung fordere, werde es aber nicht geben. In der coronabedingten Krise der Kreuzfahrtbranche muss das Unternehmen bis 2025 etwa 1,2 Milliarden Euro einsparen. Über 600 Jobs an der Ems sollen wegfallen bei einer Stammbelegschaft von 3600 Mitarbeitern plus 900 Mitarbeitern bei Tochterfirmen. Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung hat die Werft Meyer Turku, die seit 2015 Teil der Papenburger Meyer Werft ist, im vergangenen Jahr einen Verlust von 49,2 Millionen Euro gemacht.

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