Landgericht Osnabrück verhandelt wegen eingestürzten Daches der Sporthalle Johannesschule

Das Landgericht Osnabrück verhandelt heute über mögliche Schadensersatzansprüche wegen des Einsturzes des Dachs der Sporthalle an der Lingener Johannesschule im Januar 2017. Damals stellte der Hausmeister fest, dass das Dach der Halle nicht mehr stabil war und er ließ die Halle sofort sperren. Notfallmaßnahmen, um das Dach zu stützen, blieben erfolglos. Letztlich stürzte das Dach ein. Menschen kamen nicht zu Schaden, weil die Halle rechtzeitig gesperrt worden war. Der Einsturz soll aber das Halleninnere und die Sportgeräte erheblich beschädigt haben. Die Stadt Lingen verklagt jetzt den Statiker, der im Jahr 2010 das Dach überprüft hat, auf Schadensersatz. Er soll die vorhandene Dachkonstruktion nicht ausreichend statisch geplant haben. Die Stadt fordert deshalb von ihm 137.500 Euro Schadensersatz. Der Statiker lehnt die Zahlung ab. Er gibt an, er habe nur einen sehr eingeschränkten Prüfauftrag ausführen müssen. Außerdem hätten Unterlagen von der Zeit der Errichtung der Halle im Jahr 1966 gefehlt. Das Landgericht hat drei Zeugen zu der Verhandlung heute geladen.

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