Inflation sorgt für hohe Verluste der Haushalte in der Region

Die aktuelle Inflation sorgt für hohe Verluste der Haushalte in der Region. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)der Region Osnabrück mit. Die rasant steigenden Preise im Zuge des Krieges in die Ukraine haben im Emsland in diesem Jahr einen Verlust von rund 132 Millionen Euro verursacht. Die Haushalte in der Grafschaft Bentheim haben rund 57 Millionen Verlust gemacht. Die Zahlen stammen aus einer regionalen Kaufkraftanalyse des Pestel-Instituts in Hannover. NGG-Regionalgeschäftsführer Uwe Hildebrand spricht von „alarmierenden Zahlen“. Besonders betroffen seien Singles und Alleinerziehende mit einem monatlichen Einkommen von unter 2.000 Euro. “Beschäftigte, die keine Spitzenverdiener sind, müssen derzeit jeden Cent zweimal umdrehen. Wer ohnehin schauen muss, wie er bis zum Monatsende durchkommt, bei dem schlagen die aktuellen Mehrausgaben enorm zu Buche“, so Hildebrand. Der durchschnittliche Haushalt im Emsland und der Grafschaft Bentheim hat in der ersten Jahreshälfte allein bei Nahrungsmitteln eine Zusatzbelastung von 37 Euro im Monat zu tragen. Die Mehrausgaben für Energie belaufen sich auf monatlich 33 Euro, Mobilität verteuerte sich um neun Euro. Der Geschäftsführer der NGG-Region Osnabrück spricht sich für einen „Energiepreisdeckel“ aus, um Privathaushalte vor explodierenden Kosten für Gas und Strom zu schützen. Dabei müssten alle Entlastungen sozial ausgewogen sein, so Hildebrand weiter.

 

Foto © Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Region Osnabrück

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