Hotels und Gaststätten im Emsland und in der Grafschaft Bentheim fehlen Fachkräfte – NGG appeliert an die Branche

Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt, habe fast jeder Fünfte das Gastgewerbe im Emsland im Corona-Jahr verlassen. In der Grafschaft Bentheim war es jeder Vierte. Weiter heißt es, dass Hotels und Gaststätten im Emsland eine “dramatische Abwanderung von Fachkräften” verzeichne. Rund 1.400 Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte hätten sich nun im Emsland umorientiert. In der Grafschaft Bentheim seien es 750 Kräfte. Laut dem Geschäftsführer der NGG-Region Osnabrück, Uwe Hildebrand, fehle einem Großteil der Betriebe nun das Personal, um die Gäste in der Sommersaison bewirten zu können. Verantwortlich macht er dafür die Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit. Weiter führt er fort, dass Beschäftigte im Gastronomie- und Hotelgewerbe sowieso zu geringeren Löhnen arbeiten würden. Durch das seinen Worten nach “deutlich niedrigere Kurzarbeitergeld” wüssten viele nicht, wie sie über die Runden kommen sollen. Infolgedessen hätten sich viele neu orientiert. “Die Unternehmen haben es über Jahre versäumt, die Arbeit attraktiver zu machen. Das rächt sich jetzt”, kritisiert Hildebrand. Gleichzeitig appeliert er an Wirte und Hoteliers, nun die Chance zu nutzen und die Branche neu aufzustellen. Weiter verweist die NGG auf Finanzhilfen des Staates.

Symbolfoto © NGG

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