Die Grafschaft Bentheim wird künftig Teil der “Wasserstoff-Autobahn” sein. Wie die Kreisverwaltung heute mitgeteilt hat, hat die Bundesnetzagentur das von den Netzbetreibern vorgeschlagene Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Zwei der zentralen Wasserstoffleitungen führen von der deutsch-niederländischen Grenze quer durch die Grafschaft Bentheim bis in Richtung Ochtrup. Die Genehmigung des Kernnetzes sei ein wichtiger Meilenstein für den Aufbau einer nachhaltigen, nationalen Wasserstoff-Infrastruktur, erklärt Landrat Uwe Fietzek. Es werden zwei bereits bestehende Erdgas-Leitungen in das Kernnetz integriert und auf den Wasserstoffbetrieb umgerüstet. Der Umstand, dass keine neuen und kostspieligen Leitungen verlegt werden müssen, versetzt die Grafschaft nach wie vor in eine priorisierte Lage, so Fietzek weiter. Die erste Erdgas-Leitung soll schon in den Jahren 2026/2027 auf Wasserstoff umgestellt werden und zählt zum „Starternetz“ innerhalb des Kernnetzes. Das gesamte Netz umfasst rund 9.000 Kilometer an Leitungen, die bis zum Jahr 2032 in Betrieb gehen sollen. Der Kreis Grafschaft Bentheim macht sich zudem für die Entwicklung eines lokalen Verteilnetzes stark, um zukünftig auch die heimischen Unternehmen mit Wasserstoff versorgen zu können.
Eine Übersichtskarte des Wasserstoff-Kernnetzes findet ihr hier.