Emsländischer Kreisverband der Grünen bekundet Enttäuschung über Weiterbetrieb des AKW Lingen

Der Emsländische Kreisverband der Grünen hat die Enttäuschung über die Entscheidung des Bundeskanzlers Olaf Scholz über den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks in Lingen ausgedrückt. In einer Pressemitteilung betonte der Kreisverband, dass der Vorschlag der Bundestagsfraktion der Grünen, die süddeutschen Atomkraftwerke in Reserve zu halten, schon ein „echter Kompromiss“ gewesen sei. Das nun das AKW in Lingen weiterlaufen soll, sei nur dem Koalitionsfrieden geschuldet und mache im Grunde keinen Sinn. Grünen-Politikerin Martina Pellny, aus dem Lingener Stadtrat erwähnt, dass nur viel Geld in Wartungsarbeiten und die Sicherheitsüberprüfung des AKW fließen würde. Stattdessen solle die RWE das Geld besser für den geplanten Wasserstoffpark in Lingen investieren können. Man müsse weg von der gefährlichen und teuren Nuklearenergie und stattdessen erneuerbare Energien mit voller Kraft fördern. Der Emsländische Kreisverband wies darauf hin, dass laut BUND das AKW Lingen ab November nur 0,03 Prozent des Jahresenergieverbrauches erzeugen soll. Dazu kämen schwerste Sicherheitsbedenken, die über die 2019 entdeckten Korrosionsschäden hinausgehen würden. Auch in der Energiekrise sei es notwendig, Kosten, Risiken und Nutzen abzuwägen.

Symbolbild

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