Im dritten Prozess zum Mord an einer Studentin in Rehburg-Loccum im Jahr 2015 wird heute das Urteil erwartet. Angeklagt ist ein bereits mehrfach wegen Sexualstraftaten vorbestrafter Emsländer. Der Mann soll die damals 23-Jährige vergewaltigt und getötet haben. Er war zum Tatzeitpunkt im Maßregelvollzug untergebracht und soll den Mord während eines Freigangs begangen haben. In einem ersten Prozess wurde der Emsländer 2017 wegen Totschlags zu elfeinhalb Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Angehörige des Opfers legten Revision ein. Sie wollten nach Informationen des NDR eine Verurteilung wegen Mordes. Der zweite Prozess endete 2019 mit einem Freispruch. Die Staatsanwaltschaft und Nebenkläger legten erneut Revision ein. In ihrem Plädoyer beantragt die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes sowie die Anordnung der Sicherheitsverwahrung. Die Verteidigung fordert einen Freispruch.