Stefanie Krüssel führt Sozialtrainings an Schulen im Emsland durch

Ein offenes Ohr für die Schülerinnen und Schüler – darum dreht sich ein großer Teil der Arbeit der drei Schulsozialarbeiterinnen des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland. An verschiedenen Grundschulen hier im Landkreis bieten sie sogenannten Sozialtrainings für die Kinder an. Eine von ihnen ist Stefanie Krüssel. Sie ist für die Grundschulen in Herzlake, Lähden, Dohren, Holte und Bookhof zuständig. Jenny Reisloh hat mit ihr über die Sozialtrainings gesprochen – und darüber, wie Stefanie Krüssels Arbeitsalltag so aussieht:

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Foto © Caritasverband Emsland

Kreis Emsland will ein „Mehr“ an Windenergie und arbeitet an Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms

Der Landkreis Emsland setzt sich für mehr Windenergie ein. Aktuell erarbeitet der Kreis in diesem Zusammenhang eine Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP), so die Verwaltung in einer Mitteilung. Die Abstände zur Wohnbebauung sollen dabei konstant bleiben. Alle weiteren Planungskriterien sollen im Sinne eines „Mehr“ an Windenergie überprüft werden. Dabei geht es beispielsweise um die Abstände der Windparks untereinander oder darum, ob Windenergieanlagen im Wald errichtet werden dürfen. Im kommenden Jahr soll ein entsprechender Entwurf des Raumordnungsprogramms vorliegen. Dieser soll als Diskussionsgrundlage für die Politik und die Öffentlichkeit dienen. Das neue Raumordnungsprogramm soll dann Ende 2025/Anfang 2026 verabschiedet werden. Aus Sicht der Verwaltung sei es zielführend, nicht wie rechtlich vorgegeben erst 2032 die Flächenziele für die Windkraft zu erreichen, betont Landrat Marc-André Burgdorf. Sollte es gelingen, die Ziele bereits 2024 festschreiben zu können, würde der Landkreis Emsland bis zu acht Jahren früher als gesetzlich vorgesehen der Windenergie den erforderlichen Raum verschaffen.

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Seltener Fund: Rund 3.600 Jahre altes Bronzebeil in der Samtgemeinde Sögel gefunden

Bei archäologischen Untersuchungen der Bodenoberfläche mithilfe von Metallsonden ist im September in der Samtgemeinde Sögel ein rund 3.600 Jahre altes Bronzebeil gefunden worden. Wie der Landkreis Emsland mitteilt, handelt es sich bei dem seltenen Fund um ein sogenanntes Randleistenbeil aus der älteren Bronzezeit. Eine kleine Sensation, denn Funde aus dieser Zeit seien im Emsland sehr selten, so Kreisarchäologe Thomas Kassens. Randleistenbeile dieses Typs gehören zu den ältesten Werkzeugen aus Bronze, die in Norddeutschland hergestellt wurden. Ein solcher Fund in der Nähe von Sögel deutet auf ein „Produktionszentrum“ von Bronzewaffen hin, das in der älteren Bronzezeit hier bestand. Unter anderem stammt das bereits 1927 entdeckte Schwert „Typ Sögel“ hierher. Das Bronzebeil wird aktuell als “Ausstellungsstück des Monats” im Emsland Archäologiemuseum präsentiert.

Foto © Landkreis Emsland

Impfstationen im Emsland: Neuer Coronaimpfstoff für Kinder von fünf bis elf Jahren

Die Impfstationen im Landkreis Emsland sollen ab morgen einen neuen Coronaimpfstoff für Kinder von fünf bis elf Jahren erhalten. Der Landkreis Emsland teilt mit, dass der neue Impfstoff von BioNTech/Pfizer Comirnaty bivalent an die neue Omikron Subvariante angepasst und nur für die Auffrischungsimpfung bestimmt sein soll. Die Grundimmunisierungen sollen weiterhin mit dem Originalimpfstoff Comirnaty für Kinder von fünf bis elf Jahren durchgeführt werden. Nach Angaben des Landkreises hat die Ständige Impfkommission (STIKO) die Empfehlung gegeben, den Coronaimpfstoff für Kinder mit Vorerkrankungen vorzusehen. Bei ärztlicher Bestätigung der Vorerkrankung können die Kinder neben einer Grundimmunisierung mit zwei Impfungen bis zu zwei Auffrischungsimpfungen erhalten. Zu den Impfstandorten für den neuen Impfstoff gehört das Jugendgästehaus in Papenburg (Kirchstraße 38), das MEP in Meppen und die Emslandhallen in Lingen. Die Öffnungszeiten sind montags, dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 17.30 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 18.30 Uhr. Termine müssen nicht vereinbart werden.

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Bundesweiter Warntag findet am 8. Dezember statt

Der Landkreis Emsland weist darauf hin, dass am Donnerstag, dem 08. Dezember, der bundesweite Warntag stattfindet. Dabei werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt. Um 11 Uhr werden in allen 16 Ländern, in den Landkreisen und in den Kommunen mit einem Probealarm die Warnmittel wie beispielsweise Sirenen und Lautsprecherwagen aktiviert. Auch über verschiedene Warn-Apps sowie über Fernsehen und Radio können Warnungen erfolgen. Im Landkreis Emsland wird über die Leitstelle Ems-Vechte entsprechend alarmiert. So soll über die gemeindlichen und kreiseigenen Sirenen eine Warnung für einen Feueralarm ertönen. Die Entwarnung ist für 11.45 Uhr vorgesehen.

Aktuelle Corona-Fallzahlen aus dem Emsland

Der Corona-Inzidenzwert im Landkreis Emsland liegt mit dem Stand von heute bei 332,2. Innerhalb der vergangenen Woche wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 1234 Neuinfektionen gemeldet. Aktuell gelten 520 Emsländerinnen und Emsländer als an Covid-19 erkrankt. 406 Menschen sind in Verbindung mit einer Infektion verstorben.

Landkreis Emsland weitet die Niederlassungsförderung für Ärztinnen und Ärzte im Kreisgebiet aus

Der Landkreis Emsland weitet die Niederlassungsförderung für Ärztinnen und Ärzte im Kreisgebiet aus. Das teilte der Landkreis heute mit. Seit 2014 konnten bereits 46 Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützt werden, sich als Hausärztin oder Hausarzt im Emsland niederzulassen. Auf Beschluss des Kreistags wird die Förderung ab dem 1. Dezember auch auf Fachärzte und Psychotherapeuten ausgeweitet. Die Höhe der Zuwendung für eine Niederlassung beträgt für Hausärzte je nach Einwohnerzahl 15.000 bzw. 30.000 Euro. Fachärzte erhalten für eine Niederlassung unabhängig von der Einwohnerzahl eine Zuwendung in Höhe von 20.000 Euro, Psychotherapeuten in Höhe von 10.000 Euro. Für eine Zweigpraxis erhalten Ärzte 10.000 Euro und Psychotherapeuten 5.000 Euro. Durch die Förderung soll die medizinisch-pflegerische Versorgung im Kreisgebiet im Rahmen der Gesundheitsregion Emsland auf einem guten Niveau gehalten werden.

 

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Emsland wieder seuchenfrei: Ab Mittwoch keine Vogelgrippe-Einschränkungen mehr

Ab Mittwoch gelten keinerlei Einschränkungen zur Vogelgrippe mehr in der Gemeinde Lorup. Damit sei das Emsland vorerst seuchenfrei, so der Landkreis heute in einer Pressemitteilung. In der Gemeinde Lorup war die Vogelgrippe in insgesamt fünf Geflügelbetrieben nachgewiesen worden. 21 Tage nach der Reinigung und Desinfektion des zuletzt betroffenen Betriebs konnte die Schutzzone aufgehoben werden. Am 21. November wurde diese damit Teil der Überwachungszone, die jetzt zum 30. November aufgehoben wird.

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Dr. Christoph Schnellen als Leitender Notarzt verabschiedet

Der Landkreis Emsland hat Dr. Christoph Schnellen aus Haselünne als Leitenden Notarzt verabschiedet. Dr. Schnellen galt als der letzte Leitende Notarzt der „ersten Stunde“. Vor 30 Jahren hatte sich der Notfallmediziner bereiterklärt, in der Organisationsstruktur einer „Leitenden Notarztgruppe“ im emsländischen Rettungsdienst mitzuwirken. Gemeinsam mit drei weiteren Ärzten habe Dr. Schnellen Anfang der 1990er Jahre Pionierarbeit geleistet und die Einrichtung der Leitenden Notarztgruppe vorangetrieben, sagt die zuständige Dezernentin beim Landkreis Emsland, Dr. Sigrid Kraujuttis. Dr. Christoph Schnellen war der letzte Leitende Notarzt aus der Anfangszeit der 1993 gegründeten Gruppe der Leitenden Notärzte (LNA), der noch im Dienst war. Die aktuelle LNA-Gruppe besteht aus fünf Kollegen unter der Leitung von Dr. Harald Eversmann. Nach dem Ausscheiden von Dr. Christoph Schnellen soll es eine Nachfolgeregelung geben.

Foto (c) Landkreis Emsland

Renaturierungsprojekt „EmsLand“ wird mit 4,1 Millionen Euro gefördert

Das Renaturierungsprojekt „EmsLand“ wird vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz über das Förderprogramm Auen mit 4,1 Millionen Euro gefördert. Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Landkreis Emsland geht hervor, dass durch das Projekt an der Ems für mehr Flussdynamik gesorgt werden soll und sich an Wasser gebundene Lebensräume entwickeln sollen. Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke erläutert, dass „Hitzesommer und Dürreperioden“ in den vergangenen Jahren zeigen würden, wie wichtig es sei, Wasser in der Landschaft zu halten. Daher seien intakte Auen für die Vorsorge und Anpassung der Klimakrise unersetzlich. Außerdem seien Projekte wie „EmsLand“ wichtig, um die artenreichsten Lebensräume für Tiere und Pflanzenarten nicht zu verlieren. Die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, Sabine Riewenherm, weißt darauf hin, dass naturnahe Flüsse und Auen eine nachhaltige Lösung seien, die auch einen hohen gesellschaftlichen Nutzen hätten. Bei dem Projekt sollen unter anderem Stillgewässer in den Auenbereichen zwischen Salzbergen und Dörpen geschaffen sowie Strukturen wie Totholzbäume oder kleinere Steinbänke in einzelnen Zuflüssen angelegt werden.

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