BUND kritisiert Spahns Forderung nach Laufzeitverlängerung des Kernkraftwerkes Emsland

Der Umweltverband BUND hat die Aufforderung des stellvertretenden Unionsfraktionsvorsitzenden Jens Spahn an die SPD, einer Laufzeitverlängerung des niedersächsischen Kernkraftwerkes Emsland zuzustimmen, scharf kritisiert. Die CDU verfolge offensichtlich eine Salamitaktik, in der mal ein Streckbetrieb, mal eine Laufzeitverlängerung gefordert werde, sagte Susanne Gerstner, die Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen. Allein mit Blick auf die Sicherheitsstandards im AKW Emsland hält der BUND bereits einen Streckbetrieb für unverantwortlich: Das AKW sei seit 13 Jahren nicht mehr umfänglich sicherheitstechnisch überprüft worden, da ein Auslaufen des Betriebes zum 31. Dezember festgestanden habe, heißt es in der Mitteilung. Spahn hatte am Dienstag beim Besuch des Kraftwerkes in Lingen gesagt, dass die politisch motivierte Blockade endlich aufgegeben werden müsse. Laut Kraftwerksbetreiber RWE sei ein sogenannter Streckbetrieb bis in den April 2023 möglich.

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