Die Sanierungsarbeiten an der Brücke Nöst über den Piccardie-Coevorden-Kanal sind abgeschlossen. Das berichtet der Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN). Die Brücke war durch eine unsachgemäße Nutzung durch ein landwirtschaftliches Fahrzeug im Oktober 2020 stark beschädigt worden. Nun wurden die Schäden an dem historischen Bauwerk denkmalgerecht behoben. Der Bohlenbelag und das Geländer wurden erneuert und auch der Korrosionsschutz aller Stahlbauteile wurde neu aufgebracht. Die Freigabe für den Verkehr wird heute im Laufe des Tages erfolgen. Mit einem Schwerlastkran wurde die 22 Meter lange und etwa zwölf Tonnen schwere Brücke an ihren Platz gehoben. Im Anschluss folgten kleinere Restarbeiten vor Ort. Rund acht Wochen war das historische Bauwerk im NLWKN-Betriebshof Georgsdorf. Dort wurde es umfassend instandgesetzt. Die Arbeiten konnten erst begonnen werden, nachdem die gerichtliche Schadensregulierung abgeschlossen war. Die NLWKN beobachtet insgesamt eine Zunahme unsachgemäßer Nutzungen, die die historischen Brücken beschädigen. Für die Brücke „Nöst“ sind Fahrzeuge mit einem Gewicht von maximal drei Tonnen zugelassen. Vor den Auffahrten weisen Verkehrsschilder künftig darauf hin, dass Fahrzeuge mit einer Breite von über zwei Metern die Brücke nicht nutzen dürfen. Die Fahrbahn wird dementsprechend durch Warnbaken eingeengt.
Foto: © Wolfgang Agnes/NLWKN