Bischof Franz-Josef Bode tritt zurück

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat heute sein Amt niedergelegt. Das Bistum Osnabrück teilt mit, dass Papst Franziskus der Bitte des 72-Jährigen, sein Amt als Bischof niederzulegen, zugestimmt hat. Als Grund dafür gab Bode an, dass ihm der im September veröffentlichtem Bericht über Fälle von sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück noch einmal seine Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen vor Augen geführt hätte. Er bekenne sich ausdrücklich zu seiner Verantwortung als Bischof, wie auch zu seinen persönlichen Fehlern. „Ich kann heute nur alle Betroffenen erneut um Verzeihung bitten!“, so Bode. Des Weiteren erklärte er in der Pressemitteilung, dass er sich wünsche, das sein Rücktritt für die Menschen im Bistum wegen des erlittenen Vertrauensverlusts befreiend wirken könnte. Außerdem sei mit dem vorläufigen Abschluss des synodalen Weges der katholischen Kirche ein wichtiges Zwischenziel erreicht, das zu Reformen im Bistum Osnabrück führen könnte. Die weiteren notwendigen Schritte, um das „synodale Prinzip“ in der Kirche weiter zu stärken, würden dem 72-Jährigen jedoch zu viel Kraft abverlangen. Er habe bemerkt, das es ihm seine angeschlagene Gesundheit nicht mehr gestatte, die Leitungsaufgaben in Osnabrück und in der Kirche in Deutschland noch drei weitere Jahre auf sich zu nehmen. Franz-Josef Bode ist seit 1995 Bischof von Osnabrück und scheidet mit seinem Rücktritt auch im Amt als Mitglied und stellvertretender Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz aus.

Foto © Bistum Osnabrück

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