Die Geschichte der Zeugen Jehovas beginnt 1870, als Charles T. Russell in Pennsylvania mit Bibelforschern einen Kreis gegründet hat, um die Bibel systematisch zu erforschen. Elf Jahre später hat diese Gruppe die sogenannte „Wachturm-Gesellschaft“ gegründet, eine nicht kommerzielle Verlagsgesellschaft, die bibelerklärende Schriften auch in Deutsch veröffentlicht – über die sogenannten „neugelernten Wahrheiten“. Die Religionsgemeinschaft ist von da an gewachsen und hat sich in den folgenden Jahrzehnten weiterentwickelt. Bis sie von den Nationalsozialisten verboten wurde. Unter anderem wegen ihrer konsequenten Weigerung, Kriegsdienst zu leisten und den Hitlergruß zu zeigen, wurden sie verboten und verfolgt. Eine Sonderausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen beschäftigt sich ab Sonntag mit genau diesem Thema. Heiko Alfers hat mit Christoph Wilker, dem Kurator der Ausstellung, gesprochen:
Foto © Christoph Wilker