Lengerich: 50-jähriger Landwirt erschlägt Habicht mit Metallstange

In Lengerich wurde ein Strafverfahren gegen einen 50-jährigen Landwirt eingeleitet, der einen Habicht mit einer Metallstange erschlagen hat. Nach Angaben des Komitees gegen den Vogelmord hat der 50-jährige Jagdscheininhaber zwei Anlagen für den illegalen Fang von Greifvögeln aufgebaut und die Greifvögel mit Tauben geködert. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung stießen die Vogelschützer bei einer Suchaktion auf die Fallen. In einer der Fallen fanden die Vogelschützer den Habicht und schalteten daraufhin die Polizei ein. Noch während die Polizisten der Polizeistation Spelle auf dem Weg zu den Käfigen machte, traf der 50-jährige Landwirt ein und erschlug das Tier. Die Vogelschützer zeichneten die Gewalttat auf. Der 50-Jährige wurde beim Verlassen des Tatorts von der Polizei abgefangen und gab als Motiv für seine Tat an, dass er sein Geflügel und das örtliche Niederwild vor dem Habicht schützen wollte. Der Mann muss sich einem Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz und das Tierschutzgesetz verantworten. Nach Angaben des Tierschutzvereins droht ihm bei einer Verurteilung eine hohe Geldstrafe und der Entzug des Jagdscheins.

Foto: © Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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