Landgericht Osnabrück: kein Recht auf Einstellungen der Zahlungen von Gewerberaummiete während Corona-Pandemie

Das Landgericht Osnabrück hat in einem Fall um die Einstellung der Zahlung von Gewerberaummiete während der Corona-Pandemie ein Urteil zugunsten der Klägerin gesprochen. Sie hatte gegen eine Frau geklagt, die in Deutschland über mehrere hundert Warenhäuser verfügt, darunter eins im nördlichen Emsland. Für dieses hatte  sie im April vergangenen Jahres keine Miete gezahlt. Zuvor hatte sie der Klägerin unter anderem schriftlich mitgeteilt, dass sie die Mietzahlungen einstelle und erwarte, dass während der von der WHO angekündigten offiziellen Dauer der COVID-19 Pandemie eine Reduzierung der Miete und andere Nutzungsentgelte erfolge, die dem Rückgang des “Verkehrs” entspräche. Das Gericht gab nun der Klägerin recht, dass keine Vereinbarung zu Besucher- und Kundenfrequenz getroffen worden sei. Außerdem heißt es, dass das Verwendungs- und Gewinnerzielungsrisiko beim Gewerberaummietvertrag den Mieter treffe. Weiter fügt das Gericht hinzu, dass die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie für den Einzelhandel zwar nicht vorhersehbar gewesen sein. Sie seien jedoch weder dem Risikobereich der Klägerin noch demjenigen der Beklagten zuzuordnen.

Symbolbild

Science Cube in Werlte erprobt klimafreundliche Dämmmaterialien

Heute endet in Glasgow zumindest offiziell die Weltklimakonferenz. Was die am Ende gebracht hat, werden wir wohl erst in einigen Jahren feststellen. Aber es reicht ohnehin nicht, sich nur auf die Ergebnisse dort zu verlassen. Deshalb wird überall und in den verschiedensten Bereichen an Dingen geforscht, die den Klimawandel abbremsen könnten. So auch in Werlte. Dort steht seit einigen Monaten ein sog. Science Cube. Darin werden nachhaltige Dämmmaterialien getestet. Die sollen aber nicht nur beim Hausbau einen klimafreundlichen Effekt haben. Daniel Stuckenberg berichtet.

Sportvorschau: SVM-Damen und HSG wollen Aufstiegsambitionen untermauern

Es ist Länderspielpause beim Herren-Fußball. Die DFB-Elf hat ja gestern schon einen souveränen 9:0-Sieg gegen Liechtenstein gefeiert. Am Sonntag geht’s dann weiter gegen Armenien. Die Fußballer des SV Meppen haben deshalb spielfrei und können sich so noch mindestens eine Woche länger an dem aktuellen Tabellenbild erfreuen, denn der SVM belegt den dritten Tabellenplatz. Alle anderen Sportspitzenteams aus der Region sind am Wochenende aber im Einsatz und über ihre Aufgaben haben sich Daniel Stuckenberg und Wiebke Pollmann unterhalten.

Wochenserie: Prävention, Anzeichen und Folgen von sexuellem Missbrauch – Folgen & Therapie

Am 9. März 2021 fällte das Amtsgericht Nordhorn gegen einen zu dem Zeitpunkt 53-jährigen Mann ein Urteil wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Das Opfer: Jasmin. Seine Stieftochter. Um sie zu schützen, haben wir ihr einen anderen Namen gegeben. In unserer Wochenserie „Prävention und Anzeichen von sexuellem Missbrauch und seine Folgen“ hat EVW-Reporterin Carina Hohnholt sowohl mit ihr, als auch mit ihrer psychosozialen Prozessbegleitung, ihrem Anwalt und einer Beratungsstelle gesprochen. Das Ziel: anderen Betroffenen zu helfen, auf das Thema „Sexueller Missbrauch“ aufmerksam zu machen und so präventiv wirken. Im letzten Teil der Serie widmen wir uns nun den Folgen sexuellen Missbrauchs – konkret den Folgen für Jasmin.

Beratungsstellen:

+ Beratungsstelle „Hobbit“ in Nordhorn für Betroffene von sexueller Gewalt

+ Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen in Oldenburg

+ Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (anonym und kostenlos): 08000 – 116 016

+ Nummer gegen Kummer (kostenlos & anonym) für Kinder & Jugendliche unter: 116 111 und für Eltern unter: 0800 – 111 0550

+ Opferhilfe und Kriminalprävention Weißer Ring für das Emsland und die Grafschaft Bentheim

+ Opferhilfe Niedersachsen

+ Die „Grünen Seiten“ helfen bei der Suche nach dem richtigen Therapeuten bzw. der richtigen Therapeutin

+ Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“

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Foto © Nicole Rötger

Corona: Inzidenz im Emsland und in der Grafschaft gestiegen

Für das Emsland meldet das Robert-Koch-Institut heute eine Inzidenz von 143,8. Sie ist damit im Vergleich zum Vortag (132,6) wieder gestiegen. Der Landkreis zählt außerdem seit heute 83 Neuinfektionen. Das sind 21 weniger als gestern. Insgesamt sind aktuell 883 Menschen Infektionen im Emsland mit dem Corona-Virus infiziert. Für die Grafschaft Bentheim meldet das RKI heute eine Inzidenz von 123,3. Sie ist damit im Vergleich zu gestern (105,2) stark gestiegen. Auch die Zahl der Neuinfizierten hat zugenommen. Der Landkreis meldet zu heute 44 Neuinfizierte. Das sind 9 mehr als gestern. Insgesamt zählt die Grafschaft Bentheim aktuell 265 aktuelle Covid-19-Fälle. Der Wert der Hospitalisierung liegt in Niedersachsen heute bei 4,2. Dieser Wert gibt an, wie viele infizierte Personen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage in einem Krankenhaus aufgenommen worden sind. Die niedersachsenweite Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten liegt heute bei 6,0 %.

Verteilung der gelben Wertstofftonne läuft

Wie der Landkreis Emsland mitteilt, läuft zur Zeit die Verteilung der gelben Werstofftonnen. Sie ersetzen zukünftig den gelben Sack. Außerdem können in ihnen auch Wertstoffe aus Kunststoff und Metall entsorgt werden. Dazu gehören unter anderem auch Töpfe, Pfannen, Schüsseln sowie Kinderspielzeug aus Plastik. Im Auftrag der Dualen Systeme stellt das Unternehmen Remondis die Tonnen auf und führt später auch ihre Leerung durch. Bis zum Jahresende sollen die Tonnen verteilt sein. Bis dahin gilt das bisherige Sammelsystem mit dem gelben Sack.

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