Nach Verfolgungsjagd und Drogenschmuggel: 36-jähriger Mann erhält nach sechs Jahren eine Bewährungsstrafe

Ein 36-jähriger Angeklagter wurde gestern vom Amtsgericht Nordhorn wegen der Einfuhr von Cannabis und der vorsätzlichen Straßenverkehrsgefährdung zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten verurteilt. Nach Angaben des Gerichts liegt die Tat bereits sechs Jahre zurück. Der Mann war laut dem Amtsgericht in den Niederlanden bereits massiv und einschlägig in Erscheinung getreten. Im April 2018 hatte er daraufhin knapp 100 Gramm Haschisch über die Grenze geschmuggelt. Die Drogen waren im vorderen Bereich des Autos versteckt. Als Beamte den Angeklagten per Anhaltezeichen zur Kontrolle aufgerufen hatten, habe er zunächst den Anschein gemacht, die Autobahn zu verlassen und das Fahrzeug zum Stillstand gebracht. Dann habe er jedoch beim Annähern eines Beamten an das Fahrzeug plötzlich mit dem Auto beschleunigt und gewendet. Daraufhin war er wieder auf die Autobahn aufgefahren, ohne auf eine rote Ampel, eine Gefährdung des Gegenverkehrs und eine Verkehrsinsel zu achten. Mit einer Geschwindigkeit von 180 bis 190 km/h soll er mehrfach Fahrzeuge rechts überholt haben. Auch soll er bei seiner Flucht teilweise mittig überholt haben und andere Fahrzeuge geschnitten haben. Dadurch seien viele andere Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmer zum Bremsen oder zu Ausweichmanövern gezwungen worden. Erst durch die Unterstützung weiterer Streifenwagen sei es der Polizei gelungen, den Mann zu fassen.

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