Der Grafschafter Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für das Jahr 2025 beschlossen. Die Erträge seien im Ergebnishaushalt auf 340,66 Millionen Euro angestiegen – ein Plus von mehr als sechs Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, so die Kreisverwaltung in einer Mitteilung. Dennoch gestalte sich die Finanzsituation des Landkreises weiterhin schwierig. Die Aufwendungen sind im Vergleich zum Haushaltsplan 2024 um rund 26 Millionen Euro gestiegen. Der Haushalt 2025 weise ein Defizit von rund 31 Millionen Euro auf, erklärt Landrat Uwe Fietzek. Das sei ein neuer Negativ-Rekord. Das Defizit kann mit Überschussvorlagen aus den Vorjahren verrechnet werden und gilt damit als ausgeglichen. Trotz der schwierigen Haushaltslage wolle der Kreis nicht in Stillstand verfallen, so Fietzek. Deutliche Schwerpunkte setzt der Landkreis im kommenden Jahr daher in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Bevölkerungsschutz. Der Landkreis verzichtet zunächst auf die Kürzung freiwilliger Leistungen. Auch die Kreisumlage soll im kommenden Jahr nicht erhöht werden.