Deal im Prozess um Betrug mit fingierten Windparks möglich

Der Prozess wegen Millionenbetrugs mit fingierten Windparks gegen einen emsländischen Unternehmer könnte sich verkürzen. Wie eine Sprecherin des Landgerichts Osnabrück gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigte, ist von der Kammer die Möglichkeit eines Deals vorgeschlagen worden. In dem Prozess gegen den emsländischen Unternehmer, seinen Finanzdirektor, seine Mutter, seinen Bruder und seine Schwester geht es um einen Schaden von rund zehn Millionen Euro. Die Angeklagten sollen über Jahre hinweg internationale Geschäftspartner mit gefälschten Dokumenten über angeblich geplante Windparks in Niedersachsen getäuscht haben. Wenn die Angeklagten im Prozess nun Geständnisse abgeben, würde sich das Verfahren verkürzen, sagte die Sprecherin. Auf eine Beweisaufnahme könne dennoch nicht gänzlich verzichtet werden. Das Gericht müsse sich davon überzeugen, dass die Geständnisse auch der Wahrheit entsprechen. Die Staatsanwaltschaft hatte für die beiden Hauptangeklagten einen Strafrahmen von bis zu acht Jahren Haft vorgeschlagen, bis zu vier Jahre für die Mutter und den Bruder und bis zu drei Jahre und drei Monate für die Schwester. Es wird erwartet, dass sich die Angeklagten in der nächsten Sitzung am 19. Oktober äußern, ob sie eine Absprache annehmen.

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