Rat der Stadt Lingen diskutiert über Energie-Einsparmaßnahmen

Der Rat der Stadt Lingen tagt mogen ab 16.00 Uhr in der Halle IV. Unter anderem geht es um die Genehmigung von Nebentätigkeiten des Oberbürgermeisters im Jahr 2021, die Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis Emsland bezüglich des Breitbandausbaus, die Unterzeichnung der “Musterresolution Agenda 2030 – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene”. Es soll außerdem über Energieeinsparmaßnahmen aufgrund der vom Bundeskabinett erlassenen Energieeinsparverordnung beraten werden.

Anti-Atom-Initiativen fordern Abbruch eines Urantransportes nach Lingen

Verschiedene Anti-Atom-Initiativen fordern von der Bundesregierung den sofortigen Abbruch eines Urantransportes nach Lingen sowie das Ende aller Urangeschäfte mit Russland. Nach Informationen von Greenpeace soll heute eine Lieferung mit angereichertem Uran aus Russland von Frankreich und Rheinland-Pfalz aus zur Brennelementefabrik nach Lingen gebracht werden. Das schreiben das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, das Bündnis AgiEL und SOFA Münster in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Das Uran sei am Montag per Schiff in Frankreich angekommen und auf mehrere Lkw verladen worden. Mitten im Ukraine-Krieg wieder Urangeschäfte mit dem russischen Atomkonzern Rosatom aufzunehmen, sei ein Unding, so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. Dass die Bundesregierung einen solchen Atomdeal durchwinke, sei das völlig falsche Signal.

Leitungsbauprojekt Hanekenfähr– Gronau: Amprion stellt Antrag auf Verzicht der Bundesfachplanung

Der Netzbetreiber Amprion hat im Zusammenhang mit dem Projekt Hanekenfähr – Gronau bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf Verzicht der Bundesfachplanung eingereicht. Das sei ein wichtiger Meilenstein des Leitungsbauprojektes, so Amprion in einer Pressemitteilung. Bei diesem Projekt sollen zwei bestehende Stromleitungen verstärkt werden. Zusätzlich wird das bestehende Höchstspannungsnetz erweitert, um die Übertragungskapazität zu erhöhen. Auf die Bundesfachplanung kann verzichtet werden, wenn ein Ersatz- oder Parallelbau in oder neben einer Bestandstrasse umgesetzt wird. Einen entsprechenden Paragrafen hatte der Gesetzgeber als Beschleunigungsinstrument für den Netzausbau geschaffen. Ob die Voraussetzungen für einen Verzicht beim Vorhaben Hanekenfähr – Gronau gegeben sind, liegt im Ermessen der Bundesnetzagentur. Sofern diese dem Antrag zustimmt, würde sich das Verfahren nach Angaben von Amprion um bis zu anderthalb Jahre beschleunigen.

Brücke in Lingen bei vermutlichem Wendemanöver beschädigt

Ein Unbekannter hat  gestern zwischen 0 und 18 Uhr vermutlich bei einem Wendemanöver eine Brücke in der Weseler Straße in Lingen beschädigt. Es handelt sich dabei um die Brücke, die auf der Weseler Straße in Richtung Kringsstraße über den „Bramscher Mühlenbach“ führt.  Laut Polizei kam es dabei zu Beschädigungen am Geländer und an der Brücke selbst. Es konnten Plastikteile aufgefunden werden sowie ein Schmutzfänger der vermutlich von einem Lastkraftwagen kommen könnte. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.

Polizei sucht nach Einbruch in Lingener Schule Zeugen

Unbekannte sind zwischen dem vergangenen Freitag und gestern in eine Lingener Schule an der Straße Zum Neuen Hafen eingebrochen. Die Täter verschafften sich mit Gewalt Zutritt zu dem Gebäude. Um weiter ins Innere zu gelangen, versuchten sie erfolglos eine verschlossene Tür aufzubrechen. Dabei beschädigten sie mehrere Fenster und die Schalteinrichtung für den Schulgong. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 300 Euro und bittet Zeugen, sich zu melden.

Sechstes Treffen des “Energieforums” in Lingen

Das Emsland ist eine bedeutende Energieregion. Sowohl im Bereich der Energie-Erzeugung aus Windkraft, (Bio-)Gas, Photovoltaik oder Kernenergie, als auch bei der Verarbeitung von Energieträgern und der Energieverteilung. Angestoßen durch den Ausstieg aus der Kernenergie und der damit verbundenen Abschaltung des Kernkraftwerkes Emsland zum Jahresende 2022, aber auch durch die fortlaufende Abkehr aus der fossilen Energieerzeugung, leisten die Akteure im Emsland einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in Deutschland. Der Arbeitskreis Energie des “Wirtschaftsverbandes Emsland” und der „H2-Region Emsland“ wurde mit der Einführung der Energiewende 2008 mit dem Ziel gegründet, einen Austausch unter den Akteuren der emsländischen Energiewirtschaft zu ermöglichen. Vor kurzem hat sich das Energieforum des Arbeitskreises in Lingen zum sechsten Mal getroffen. Über die Tagung berichtet Elfriede Kemkers:

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Weitere Infos zum Energieforum gibt es hier

54-Jähriger wird nach zeigen des “Hitlergrußes” zu sieben Monaten Haft verurteilt

Ein 54-jähriger Mann der in der JVA Lingen mehrfach den „Hitlergruß“ präsentiert und nationalsozialistische Redewendungen genutzt hat, wurde zu einer Haftstrafe von sieben Monaten verurteilt. Das hat das Landgericht Osnabrück mitgeteilt. Der Mann hatte zunächst vom Amtsgericht Lingen für seine Tat eine Freiheitsstrafe von vier Monaten auferlegt bekommen und hatte in einem Berufsverfahren weiter verhandelt. Der 54-jährige muss die Kosten des Verfahrens zahlen.

Atomkraftgegner demonstieren vor der Brennelementefertigungsanlage Lingen

Atomkraftgegner haben heute vor der Brennelementefertigungsanlage im Industriegebiet Süd in Lingen gegen einen erwarteten Uran-Transport demonstriert. Sie protestierten in Form einer Mahnwache und forderten den sofortigen Stopp von Atomgeschäften mit Russland. Die Atomkraftgegner berichteten, dass vergangenen Donnerstag das Bundesamt für Sicherheit der nuklearen Entsorgung aktuelle Transporte von Russland in die Brennelementefabrik Lingen bestätigt haben soll. Die Grundlage dafür sollen Genehmigungen aus 2021 gewesen sein. Bei den Demonstranten war auch der russische Umweltschützer und Träger des alternativen Nobelpreises Vladimir Slivak. „Rosatom koordiniere die russischen Truppen bei der Besetzung von Atomkraftwerken ganz konkret in Saporischschja. Rosatom muss deshalb als fossiler und militärischer russischer Atomkonzern sanktioniert werden.“ teilte der Nobelpreisträger mit.

Foto ©Lindwehr

Kivelinge schenken der Stadt Lingen ein Kivelings-Ampelmännchen

Im 16. Jahrhundert konnte die Stadt Lingen nur über drei Zugänge betreten werden: Über das Lookentor, über das Mühlentor und über das Burgtor. Geschützt wurden die Zugänge von den jungen und unverheirateten Bürgersöhnen der Stadt, die sich 1372 zusammengefunden haben, um ihre Heimatstadt gegen Eindringlinge und Belagerer zu verteidigen. Dieser Tradition folgend gibt es heute immer noch den Verein Bürgersöhne-Aufzug zu Lingen „Die Kivelinge“. Und dieser Verein hat der Stadt Lingen am Wochenende ein außergewöhnliches Geschenk gemacht. Heiko Alfers berichtet:

Lingener Ausschuss für Familie, Soziales, Integration und Inklusion spricht über Härtefallfonds

Der Lingener Ausschuss für Familie, Soziales, Integration und Inklusion spricht heute im Rahmen einer öffentlichen Sitzung über die Anpassung der Zuschüsse für Wohlfahrtsverbände und soziale Dienste. Die Mitglieder des Ausschusses sprechen zudem über die Einrichtung eines Härtefallfonds und über die freiwillige Führerscheinabgabe. Auf der Tagesordnung steht zudem auch ein Überblick über die Flüchtlingssituation in Lingen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Neuen Rathaus.

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