Vorläufige Tourismus-Bilanz im Emsland positiv

Die vorläufigen Zahlen der Tourismus-Bilanz für das zurückliegende Jahr im Emsland deuten auf einen deutlichen Anstieg bei Gästeübernachtungen hin. Das teilt der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung mit. Laut dem zuständigen Dezernenten Martin Gerenkamp könnten die Spitzenwerte der Jahre 2018 und 2019 nach der ersten Auswertung 2022 wieder erreicht werden. Ein grundlegendes Wachstumshindernis ist laut der Pressemitteilung ein ausgeprägter Personalmangel im Gastgewerbe. Laut dem Geschäftsführer der Emsland Tourismus GmbH, Uwe Carli, seien außerdem die stark wachsenden Energiekosten eine Herausforderung, die Preissteigerungen bei den touristischen Angeboten notwendig machen würden. Umso entscheidender seien die gemeinsam vom Landkreis Emsland mit den Kommunen durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung und Erweiterung der Freizeitinfrastruktur. Laut Carli seien dafür in den vergangenen vier Jahren über die Emsland Tourismus GmbH und die beiden Naturparkvereine gemeinsam mit den Städten und Gemeinden einige Projekte vorbereitet und durchgeführt worden, die bis zum Jahresende einen vorläufigen Abschluss finden würden. Dazu zählt das Fahrradknotenpunktsystem, das kreisweit zu einem Gesamtnetz verknüpft wurde, künftige Wanderangebote und die Präsentation von Informationen über natürliche oder kulturhistorische Landschaftselemente.

 

Foto © Landkreis Emsland

Torfabbauhöhen in Esterweger Dose werden überprüft: Flächen können nicht wiedervernässt werden

Im Torfabbaugebiet „Esterweger Dose“ ist möglicherweise zu viel Torf abgebaut worden. Das geht aus einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung hervor. Ob es sich um einen Umweltskandal oder eine Folge des Klimawandels handeln würde, sei noch nicht klar. Der Landkreis Emsland habe der Zeitung bestätigt, dass im Abbaugebiet „Esterweger Dose“ im Grenzland zwischen den Landkreisen Emsland, Cloppenburg und Leer möglicherweise nicht mehr genügend Torf vorhanden sei, um die Fläche wiederzuvernässen. 2020 habe der Landkreis den Torfabbau in der Region stillgelegt. Bei anschließenden Messungen habe sich der Verdacht der Behörde bestätigt, dass entsprechende Abbauhöhen unterschritten gewesen seien. Demnach fehlten auf der Fläche rund 19.800 Kubikmeter Torf. Das Abbauunternehmen weise die Vorwürfe zurück. Hintergrund der Probleme seien die trockenen Sommer der vergangenen Jahre. Dadurch sei die sogenannte Torfzehrung beschleunigt worden und der Torfboden schrumpfe zusammen. Der Landkreis befinde sich noch in der Beweisaufnahme, heißt es in dem Bericht weiter.

Polizeidirektion Osnabrück weist auf Gefahren von verbotenen und selbst hergestellten Feuerwerkskörpern hin

Die Polizeidirektion Osnabrück weist aktuell zu Silvester auf die Gefahren von verbotenen und selbst hergestellten Feuerwerkskörpern hin. Außerdem rät die Polizeidirektion, nur zugelassene und geprüfte Feuerwerkskörper zu nutzen. “Mit nicht zugelassenen oder selbst gebastelten Böllern ist nicht zu spaßen. Abgetrennte Gliedmaßen, schwere Verbrennungen oder Knalltraumen sind leider keine Seltenheit“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Die Sprengkraft solcher meist unscheinbaren Böller sei enorm, so Ellermann weiter. Der Besitz, die Weitergabe und die Herstellung sowie das Abbrennen solcher Silvesterböller sei zudem strafbar. Nach Angaben der Polizeidirektion wurden in den vergangenen vier Wochen über 600 Tonnen illegale Pyrotechnik von Osnabrücker und Niederländischen Polizei- und Justizbehörden in der Grenzregion Niedersachsen/ Nordrhein-Westfalen sichergestellt.

Landkreis Emsland veröffentlicht Bibliographie über Forschungsliteratur zur NS-Zeit im Emsland

Die Historikerin Natalia Wollny hat dem Ausschuss für Kultur und Tourismus des Landkreises Emsland eine kommentierte Bibliographie über die Forschungsliteratur zur NS-Zeit im Emsland vorgestellt. Die Arbeit hatte der Landkreis unter anderem in Auftrag gegeben, um einen Sammelband herauszugeben, der Forschungslücken durch Fachbeiträge zu schließen versucht. Dafür hatte der Landkreis Emsland 170.000 Euro bereitgestellt. Die Historikerin Natalia Wollny habe sich laut einer Mitteilung des Landkreises in sieben Monaten mit den Bibliotheks- und Archivbeständen vertraut gemacht und diverse Fachleute konsultiert. Das Projekt zeige, dass es gravierende Lücken zu grundlegenden Themenkomplexen des Nationalsozialismus gebe, sagte die Wissenschaftlerin bei der Vorstellung ihrer Arbeit. Die Bibliographie soll als digitale Rechercheplattform veröffentlicht werden. Um die nächste Phase der Aufarbeitung einzuleiten, werde sich in den folgenden Monaten eine Arbeitsgruppe mit der Planung einer mehrtägigen Fachkonferenz befassen, so der Landkreis.

Schlag gegen Drogenhändlerbande: Emsländer vermutlich Haupttäter

Mehrere Tatverdächtige einer mutmaßliche Drogenbande wurden vorgestern von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) festgenommen. Die Gemeinsame Ermittlungstruppe Rauschgift besteht aus dem Zollfahndungsamt Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück. Die Polizei teilt mit, dass der 33-jährige mutmaßliche Haupttäter aus dem Emsland kommt. Von sechs festgenommenen wurden gestern drei Beschuldigte dem Amtsgericht Osnabrück vorgeführt. In allen drei Fällen wurde eine Untersuchungshaft angeordnet. Während achtmonatiger Ermittlungen wurde gegen mehrere Tatverdächtige aus dem Emsland ermittelt, die einer Drogenhändlerbande angehörten. Die mutmaßlichen Täter sollen unter anderem Drogen aus Oberhausen an Rockergruppierungen in Niedersachsen geliefert haben. Zwei Tatverdächtige konnten gestern bei der Übergabe von 5 Kilogramm Marihuana und 1,5 Kilogramm Haschisch ertappt werden. Unter den Tätern war der 33-jährige Emsländer und ein 37-Jähriger aus Oberhausen. Bei anschließenden Durchsuchungen in Oberhausen fanden die Ermittler 74 Kilogramm Amphetamin, 56 Kilogramm Marihuana, 30 Kilogramm Haschisch, 9 Kilogramm Tabletten und 3 Kilogramm Kokain.

Foto © Polizei Osnabrück

Update: Auto landet kopfüber im Splittingkanal in Papenburg

Am Papenburger Splittingkanal ist es gestern gegen 15:30 zu einem Verkehrsunfall gekommen. Nach Angaben der Papenburger Feuerwehr stießen zwei Autos zusammen, wodurch eines der Autos kopfüber in dem Kanal landete. Die Polizei teilt mit, dass der Fahrer unverletzt blieb. Es entstand jedoch ein Schaden von etwa 70.000 Euro. Der Fahrer des Autos konnte sich mithilfe von Passanten über die Kofferraumklappe aus dem Auto befreien . Die Feuerwehr unterstütze die Bergungsarbeiten. Das Auto konnte mit einem Kran geborgen werden. Die Fahrbahn blieb während der Arbeiten für etwa eine Stunde gesperrt.

Foto © Stadt Papenburg / Feuerwehr

Mitarbeitende der emsländischen Kreisverwaltung spielen Hochwasserszenario nach

70 Mitarbeitende der Kreisverwaltung des Landkreises Emsland haben gemeinsam mit den Fachberatern von sechs verschiedenen Hilfsorganisationen des sogenannten Katastrophenschutzstabes ein Hochwasserszenario nachgespielt. Nach Angaben des Landkreises haben die Mitarbeitenden drei Tage lang abwechselnd mit Fachberatern von der Feuerwehr, der Polizei, der Bundeswehr, dem Technischem Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst einen Katastrophenfall simuliert. Das simulierte Szenario war eine Unwetterlage mit starken Niederschlägen und orkanartigen Sturmböen, die sich noch verstärken könnte. Dabei haben die Mitarbeitenden mit den Vertretern des Katastrophenschutzstabes geübt, wie wegen des Hochwassers eine Evakuierung erfolgen würde, wie mit dem begleitenden Stromausfall umzugehen ist, wie Klärwerke zu sichern sind und wie die Bevölkerung über die Lage informiert wird. Der Katastrophenschutzstab des Landkreis Emsland übt regelmäßig unterschiedliche Notlagen wie Stromausfälle, Hochwasser oder Unfälle mit einem Massenanfall von Verletzten.

Foto © Landkreis Emsland

Aktuelle Corona-Fallzahlen aus dem Landkreis Emsland

Im Landkreis Emsland sind im Laufe einer Woche 1.642 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das geht aus den vom Kreis veröffentlichten Fallzahlen hervor. Aktuell gelten 617 Emsländerinnen und Emsländer als an Covid-19 erkrankt. 426 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Daten des Robert-Koch-Instituts mit dem Stand von heute bei 426,4 und damit über dem Wert des vergangenen Mittwochs (396,5).

Drogen im Wert von 54.000 Euro bei Wohnungsdurchsuchung in Meppen sichergestellt

Beamte der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim haben bei einer Wohnungsdurchsuchung in Meppen mehrere Kilogramm Drogen mit einem Straßenverkaufswert von etwa 54.000 Euro sichergestellt. Wie die Polizei mitteilt, führten umfangreiche Ermittlungen auf die Spur eines 27-Jährigen. Dieser Stand im Verdacht, mit Drogen in nicht geringer Menge zu handeln. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung entdeckten Polizisten Ende November eine professionelle Marihuanaplantage. Neben fast vier Kilo Marihuana stellten die Beamten 600 Ecstasytabletten, rund ein Kilo Amphetamin sowie Haschisch und MDMA sicher. Der 27-Jährige muss sich nun vor Gericht verantworten. Im Zuge der Ermittlungen wurden zudem gegen 21 weitere Personen aus dem mittleren Emsland Verfahren wegen Drogenbesitzes und -handels eingeleitet.

Foto: © Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim

Kreistag des Landkreises Emsland spricht heute über Haushaltsplan 2023

Der Kreistag des Landkreises Emsland spricht heute im Rahmen einer öffentlichen Sitzung über den Haushaltsplan 2023. In diesem Zusammenhang wollen die Kreistagsmitglieder konkret auch über die Weiterführung des Projektes “Regionales Pflegekompetenzzentrum”, die Kostenübernahme für Bahnfahrkarten für Schülerinnen und Schüler des Sekundarbereichs II sowie über einen regionalen Härtefallfonds sprechen. Weitere Tagesordnungspunkte sind der Wirtschaftsplan des Abfallwirtschaftsbetriebes Emsland für das kommende Jahr, die Änderung der Richtlinien zur Förderung von Jugendgruppen und diverse Zuwendungen. Die öffentliche Kreistagssitzung beginnt heute um 15 Uhr Kreishaus I in Meppen.

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