Der Naturschutzbund (NABU) kritisiert die Vorgehensweise beim Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der E 233. Im RROP des Landkreises Emsland aus dem Jahr 2010 ist die Trasse der E 233 dargestellt. Im Rahmen der Planungen für den vierspurigen Ausbau der Europastraße habe sich nun gezeigt, dass im Bereich von der B 70 bis zur Landkreisgrenze des Kreises Cloppenburg von der bisher vorgesehenen Trasse abgewichen werden soll. Nach aktuellem Planungsstand würde die Trasse bei Meppen nun unmittelbar an den Möllersee grenzen. Dadurch werde ein wichtiges Naherholungsgebiet erheblich beeinträchtigt, so Katja Hüber vom NABU-Regionalverband. Im Bereich Haselünne und Herzlake würde der Trassenverlauf zudem zur Beseitigung wertvoller Gehölzbestände und zur Beeinträchtigung streng geschützter Arten führen. Der NABU kritisiert, die ausgelegten Planungsunterlagen sein lückenhaft. Zudem würden entscheidende Gutachten fehlen und ein Teil der zugrundeliegenden Gutachten sei veraltet. Warum die neue Trassenvariante gewählt worden sei, sei für den NABU nicht nachvollziehbar.