Atomexperten bestätigen Zusammenarbeit des Brennelementeproduzenten Framatome in Lingen mit dem Kreml-Konzern Rosamtom

Mehrere europäische Atomexperten haben am Montag bei einem Fachgespräch der grünen Bundesfraktion zur Herkunft des Urans für europäische Atomanlagen die Zusammenarbeit des Brennelementeproduzenten Framatome in Lingen mit dem Kreml-Konzern Rosamtom bestätigt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner:innen im Emsland gemeinsam mit weiteren Anti-Atomkraft-Initiativen hervor. Demnach gehe Klaus Gufler vom österreichischen Umweltbundesamt aus, dass Framatome Lizenzen von Rosamtom kaufe, um „russische“ Brennelemente für osteuropäische AKWs herzustellen. Der Vorsitzende des Bundestagsumweltausschusses Harald Ebner habe zudem erklärt, dass Framatome tatsächlich bereits mit Rosatom in Frankreich ein Joint Venture gegründet habe, um im Emsland diese “russischen” Brennelemente herzustellen. Staatssekretär Chris Kühn vom Bundesumweltministerium forderte erneut die Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen sowie der Urananreicherungsanlage in Gronau. “Dann würden sich solche Projekte erledigen”, so Kühn. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf kündigte er aber noch nicht an.

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