Ordnungsamtmitarbeiter mit Auto angefahren: Berufung von Angeklagtem aus Werpeloh durch Landgericht Osnabrück verworfen

Heute stand ein 33-jähriger Angeklagter aus Werpeloh in einem Berufungsverfahren vor dem Landgericht Osnabrück. Das Amtsgericht Meppen verurteilte den Mann im Juli 2022 wegen gefährlicher mit einem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und einem vorsätzlichen Eingriff in den Straßenverkehr zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten. Auf Nachfrage berichtet das Landgericht Osnabrück, dass es die Berufung des Angeklagten heute im Wesentlichen verworfen habe, so dass es bei der Freiheitsstrafe von acht Monaten zur Bewährung bleibt. Einzig der Vorwurf des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ist im Berufungsurteil nicht weiter aufgeführt. Der Angeklagte soll im Februar 2021 von einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf einem öffentlichen Parkplatz kontrolliert worden sein. Der Ordnungsbeamte wies den Mann darauf hin, dass eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes besteht. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, darauf uneinsichtig reagiert zu haben und sich nicht ausgewiesen zu haben. Um den Angeklagten an der Wegfahrt mit seinem Auto zu hindern, soll sich der Mitarbeiter des Ordnungsamtes hinter das Fahrzeug des Angeklagten gestellt haben. Der Angeklagte soll sein Auto nach hinten in Bewegung gesetzt haben und dadurch dem Zeugen gegen das rechte Bein gefahren sein. Dabei verletzte sich der Mitarbeiter und erlitt dadurch eine Prellung.

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Neue Gesichter im Lingener Stadtrat: Susanne Hoffmann und Peter Lüttel als Ratsmitglieder verpflichtet

Der Lingener Stadtrat hat zwei neue Ratsmitglieder. Susanne Hoffmann von der CDU und Peter Lüttel von der FDP wurden in der letzten Ratssitzung als neue Mitglieder verpflichtet. Dabei übernimmt Susanne Hoffmann den Sitz von Heinz Niehus (CDU). Er erklärte im Januar den Verzicht auf sein Ratsmandat. Peter Lüttel rückt für Dirk Meyer (FDP) nach, der im November 2022 den Verzicht auf sein Ratsmandat zum Jahresende erklärte.

Foto: © Stadt Lingen

Schneller surfen: 55 Millionen Euro vom Bund für Gigabit-Ausbau im Emsland

Im gesamten Emsland soll bald schnelleres Internet im Gigabitbereich zur Verfügung stehen. Der Bund fördert den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzwerken mit 55 Millionen Euro. Damit können bislang unterversorgte Orte im Emsland mit schnellem Internet versorgt werden. Das berichtet der Landkreis heute in einer Pressemitteilung. „Das ist eine absolute Rekordsumme für den Landkreis Emsland“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Damit sei das Emsland der vierte Landkreis bzw. kreisfreie Stadt in Niedersachsen mit Förderzusage für die sogenannten „grauen Flecken“. Bei den „grauen Flecken“ handelt es sich um alle Adressen, die 30 Mbit/s über die vorhandene Kupferleitung erhalten, aber noch keinen Glasfaseranschluss haben. Im Emsland befinden sich noch mehr als 13.000 „graue Flecken“. Die Fördersumme wurde am Montag im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr bekanntgegeben. Der Ausbau findet im Rahmen des Förderprogramms zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik statt. Seit 2016 läuft der Breitbandausbau im Landkreis Emsland. Burgdorf dankte ausdrücklich Gitta Connemann und Albert Stegemann, die als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete die Interessen des Landkreises beim Bund vertreten haben. In einer Mitteilung des FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Beeck aus Lingen heißt es, dass ein besonderes Augenmerk auf den Regionen liegt, in denen der Nachholbedarf am größten ist. Der nächste Schritt sei die Vorbereitung eines Ausschreibungsverfahrens zur Auswahl eines Telekommunikationsunternehmens, um das Glasfasernetz einrichten und betreiben zu können. Das sagt der für Kreisentwicklung zuständige Dezernent Michael Steffens zum weiteren Vorgehen. Zu Beginn des Jahres 2022 hatten die Spatenstiche für die 2. Projektphase stattgefunden, in der insgesamt 1.100 Unternehmen und Betriebe in Gewerbegebieten mit einem Glasfaseranschluss versorgt wurden. Hinzu kommen 2.200 unterversorgte Privathaushalte. Nach Abschluss dieser Projektphase voraussichtlich Ende 2024 sind alle „weißen Flecken“ im Landkreis Emsland beseitigt. Insgesamt umfassen die Projektphasen 1 und 2 Investitionen von etwa 140 Mio. Euro für die digitale Infrastruktur. Mit Durchführung der 3. Projektphase sei der Breitbandausbau im Emsland abgeschlossen, so der Landkreis in der Mitteilung abschließend.

Foto: © Landkreis Emsland

Vertragsverlängerung für Sarah Schulte beim SV Meppen

Spielführerin Sarah Schulte bleibt beim SV Meppen. Der Verein hat heute die Vertragsverlängerung für die kommenden beiden Jahre bekanntgegeben. Seit dieser Saison teilt sich Schulte das wichtige Amt der Innenverteidigung mit ihrer Partnerin Lisa-Marie Weiss bei SVM-Frauen. „Es freut mich riesig, Sarah weiter an Bord des SV Meppen zu wissen“, so Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger. Die gebürtige Emsländerin hat eine hohe Verbundenheit zum Verein und zur Region, heißt es in der Mitteilung. Der positive Weg der Meppener Fußballerinnen legt nahe, dass in den letzten Jahren viele richtige Entscheidungen getroffen wurden. „Und an dieser Entwicklung möchte ich weiter teilhaben und meinen Beitrag leisten“, erklärt Sarah Schulte. Die 27-jährige ist angehende Doktorandin der Sportwissenschaft. Bereits 2011 wechselte die damals 16-Jährige von den C-Junioren von Blau-Weiß Papenburg zum SV Meppen. Gleich zum Saisonstart debütierte die 14- malige DFB-Juniorinnen-Nationalspielerin in der 2. Frauen-Bundesliga beim Heimerfolg gegen den Mellendorfer TV. Seither hat sie für ihren Verein 265 Pflichtspiele bestritten, hat dabei die sportliche Entwicklung des Frauenfußballs des SVM wesentlich mitgeprägt und sich in den Spielzeiten 2020/2021 und der aktuellen Saison 2022/2023 den Traum von der Teilnahme am Spielbetrieb der Frauen-Bundesliga erfüllt, so der SVM in der heutigen Mitteilung.

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Geldbörsen-Diebstahl: Polizei fahndet mit Foto nach unbekanntem Täter

Die Polizei sucht mit einem Foto nach einem bislang unbekannten Täter in einem Fall von Diebstahl und Betrug. Am 28. Juni klaute die bislang unbekannte Person die Geldbörse einer Frau, während diese in einem Discounter an der Meppener Straße in Lingen einkaufte. Eine Passantin fand das Portemonnaie später in der Nähe des Discounters. Am selben Tag hat der unbekannte Täter zwischen 16.23 Uhr und 16.25 Uhr drei Mal 1.000 Euro an einem Bankautomaten an der Meppener Straße abgehoben. Mithilfe eines Fotos möchte die Polizei die Identität der Person ermitteln. Daher bitten die Beamten um Hinweise.

Fahndungsfoto: © Polizeiinspektion Emsland/Grfaschaft Bentheim

Betrug und mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz: Polizeiteam Bad Bentheim verhaftet mit Haftbefehl gesuchten Mann

Ein per Haftbefehl gesuchter 34-jähriger Mann wurde an der deutsch-niederländischen Grenze von Beamten des grenzüberschreitenden Polizeiteams Bad Bentheim verhaftet. Gegen den Mann lag ein Untersuchungshaftbefehl vor. Am Sonntag gegen 19 Uhr kontrollierten die Beamten das aus den Niederlanden eingereiste Auto. Als sie die Personalien des Mannes überprüften, stellten sie fest, dass der 34-Jährige von der Justiz gesucht wurde. Dem Mann werden mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Betrug vorgeworfen. Ein Gericht hat die Untersuchungshaft angeordnet und einen Haftbefehl gegen ihn erlassen. Heute Vormittag wurde er einem Haftrichter vorgeführt. Zudem wurde eine Schreckschusspistole bei dem 34-Jährigen gefunden. Dafür gab es eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, da er keine waffenrechtliche Erlaubnis gab.

Symbolbild: © Bundespolizei

Sterne des Sports: Platz zwei für drei Vereine aus Bad Bentheim beim Bundesfinale

Drei Vereine aus Bad Bentheim haben mit ihrer Sportinitiative den zweiten Platz in Gold beim Bundesfinale der „Sterne des Sports“ 2022 belegt. Das verkündete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute bei der Preisverleihung in Berlin. Den Preis erhält die Initiative „Kräfte bündeln für Menschen in Not – Ehrenamt schafft viel“. Der Sportverein Bad Bentheim von 1894, der Turn- und Sportverein Gildehaus und die Sportgemeinschaft Bad Bentheim haben diese Initiative ins Leben gerufen. Das berichtet der Deutsche Olympische Sportbund am Montagmittag. Das Vereinsbündnis aus Bad Bentheim hatten sich über die Grafschafter Volksbank beim Wettbewerb für den deutschen Vereinssport beworben. Mit ihrer Initiative hatte das Vereinsbündnis zunächst auf lokaler Ebene den „Großen Stern des Sports“ in Bronze sowie anschließend den „Großen Stern des Sports“ in Silber gewonnen und sich so für das Bundesfinale qualifiziert. Für diese Platzierung erhält das Vereinsbündnis ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro. Mit ihrer Initiative haben die drei Vereine aus Bad Bentheim nach der Flutkatastrophe im Ahrtal unter anderem Sach- und Geldspenden gesammelt, vor Ort geholfen, betroffene Sportvereine unterstützt und eine Freizeit für Kinder aus dem Ahrtal organisiert. Als im Frühjahr der Angriffskrieg auf die Ukraine begann, brachten die Vereine zusammen mit dem Aktionsbündnis „Hand in Hand für die Ukraine“ Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze. Zudem organisierten sie einen „Tag der Vereine“, dessen Einnahmen an den „Arbeitskreis Zuwanderung“ ging. Insgesamt wurden Sach- und Geldspenden im Wert von mehr als 100.000 Euro eingesammelt. Landrat Uwe Fietzek gratuliert den Vereinen in einer Pressemitteilung des Landkreises Grafschaft Bentheim heute: „Sie sind ein Paradebeispiel dafür, dass Sportvereine auch über das eigentliche sportliche Angebot hinaus Verantwortung übernehmen und Projekte stemmen, die nachhaltig wirken. “ Fietzek ist auch Schirmherr des Wettbewerbs auf kommunaler Ebene. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ seit 2004 jährlich außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen.

Foto: © BVR / DOSB, Fotograf: Marius Schwarz

Alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs – Autofahrer flüchtet in Lingen vor der Polizei

In Lingen ist gestern Abend ein Autofahrer vor der Polizei geflüchtet und hat dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Laut Polizeimitteilung sollte der Autofahrer gegen 18 Uhr im Bereich Waldstraße kontrolliert werden. Der Fahrer eines Audi A3 fuhr jedoch mit hoher Geschwindigkeit stadtauswärts vor den Beamten davon. Nach einer etwa fünfminütigen Verfolgungsfahrt konnte die Polizei den Mann in der Falkenstraße stoppen. Der 30-Jährige stand unter Alkoholeinfluss. Zudem hat er keine Fahrerlaubnis. Er muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten. Bei der Flucht gefährdete der Mann zudem in Höhe der Josef-Kaiser-Straße einen Radfahrer. Dieser und weitere durch die Flucht gefährdete Personen sowie Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

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Kundgebung gegen Atomkraft vor dem Kernkraftwerk Emsland in Lingen

Am Samstag hat in Lingen im Kernkraftwerk Emsland ein geplanter Kurzstillstand begonnen. Bis Anfang Februar werden Brennelemente im Reaktor neu positioniert. Das soll gewährleisten, dass der Brennstoff in den Brennelementen bis zum geplanten Ende am 15. April optimal genutzt werden kann. Und während die Rekonfiguration am Samstag begonnen hat, haben draußen vor dem Kraftwerk rund 120 Menschen unter anderem gegen den Weiterbetrieb des Atomkraftwerkes protestiert. Heiko Alfers berichtet:

Neue Infokampagne für Opfer rechter Gewalt

Racial Profiling, Beleidigungen und Parolen oder auch körperliche Angriffe – regelmäßig werden auch hier bei uns in Niedersachsen Menschen Opfer von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt. Die Betroffenenberatung Niedersachsen unterstützt Opfer dieser Taten, Angehörige und auch Zeugen, ob es dabei um die Bewältigung des Erlebten geht oder um mögliche weitere Schritte. Mit einer neuen Infokampagne richtet sich die Betroffenenberatung nun speziell an Opfer rechter Gewalttäter. Sie sollen künftig schneller Hilfe finden. Wiebke Pollmann hat im Gespräch mit Heiko Alfers zunächst einen Blick auf die Zahlen geworfen und erklärt, wie häufig rechte Gewalt in Niedersachsen vorkommt:

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Weitere Infos zur Kampagne und zur Beratung gibt es hier
Foto (c) Betroffenenberatung Niedersachsen

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