Kampagne “Ist Luisa hier?” soll Opfer von Belästigungen in Lingen besser schützen

Mit der Kampagne “Ist Luisa hier?” soll Opfern von Belästigungen oder sexualisierter Gewalt im Lingener Nachtleben besser geholfen werden. Wie Lingen Wirtschaft + Tourismus (LWT) mitteilt, wird die Kampagne von der Lingener Gleichstellungsbeauftragten Angelika Roelofs gemeinsam mit dem Jugendschutz, der Stadt Lingen, dem Präventionsteam der Polizei, dem Frauenschutzhaus, dem Kinderschutzbund und der LWT auf den Weg gebracht. Es handelt sich dabei um ein Hilfsangebot für Frauen, die im Nachtleben aus einer unangenehmen oder bedrohlichen Situation heraus möchte. Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sie sich ans Personal von Kneipen & Co. wenden. Sie bekommen dann unmittelbar und diskret Hilfe. In den kommenden Wochen und Monaten soll das Konzept der Gastronomie nähergebracht werden. Künftig sind dann die an der Kampagne teilnehmenden Kneipen, Clubs und Diskotheken an Plakaten und Aufklebern erkennbar.

Nordhorner Fotograf Franz Frieling vom Land Niedersachsen ausgezeichnet

Das Land Niedersachsen hat den Nordhorner Fotografen Franz Frieling für sein außerordentliches Engagement für das Gelingen der Digitalisierung ausgezeichnet. Das hat der Grafschafter Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers mitgeteilt. Frieling erhielt für sein Fotoprojekt „www.grafschafter-kirchen.de“ vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung die Auszeichnung „Digitaler Ort Niedersachsen 2022“. Bei dem Projekt hat der Nordhorner Fotograf Kirchen in der Grafschaft Bentheim mit 360-Grad-Aufnahmen in die digitale Welt gebracht. Insgesamt werden 27 Gotteshäuser sechs verschiedener Glaubensrichtungen abgebildet.

Foto (c) Wahlkreisbüro Reinhold Hilbers

Motorradfahrer in Lingen von Autofahrer übersehen und angefahren

Ein 67-jähriger Motorradfahrer ist gestern Nachmittag in Lingen von einem Auto angefahren und dabei verletzt worden. Der Autofahrer hatte den 67-Jährigen bei der Abfahrt von der B214 auf die B70 übersehen. Bei dem Zusammenstoß wurde der Motorradfahrer leicht verletzt. Der Autofahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Der Fahrer des Leichtkraftrades wurde ins Krankenhaus gebracht.

Ska Neuenhaus zeigt Ausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz“

Vor 80 Jahren wurden die letzten jüdischen Mitbürger aus Neuenhaus deportiert. Der unabhängige Jugendtreff Neuenhaus nimmt das zum Anlass, eine außergewöhnliche Ausstellung zu zeigen. Die Wanderausstellung “Die Tänzerin von Auschwitz“ dokumentiert das Leben und Überleben der niederländischen Jüdin Roosje Glaser. Vom 7. bis zum 27. November macht die Ausstellung im ska in Neuenhaus halt. Am Dienstag ist das Ausstellungsprojekt vorgestellt worden. Jenny Reisloh war dabei und berichtet:

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Neben den üblichen Öffnungszeiten des skas könnt ihr auch weitere Termine für eine Besichtigung vereinbaren. Meldet euch dafür einfach telefonisch unter der Nummer 05941 6719.

Brot- und Brötchenprüfung der Bäcker-Innung Lingen

Im Haus des Handwerks in der Beckstraße 21 in Lingen muss es gestern und am Dienstag besonders gut gerochen haben. Denn es fand die Brot- und Brötchenprüfung der Lingener Bäcker-Innung statt. Nicht fehlen durften dabei Brotprüfer Michael Isensee und Obermeister Heinrich van Lengerich. Reporter Justin Ullrich war ebenfalls mit dabei und hat den Experten bei der Bewertung des Backwerks über die Schulter geschaut:

Neuer LWT-Vorstand will gute Arbeit der Vergangenheit fortsetzen

Der neue Vorstand der Einzelhandelsvertretung im Verein „Lingen Wirtschaft und Tourismus“ will ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung in der Lingener Innenstadt legen. Das hat der Verein nach der jüngsten Mitgliederversammlung mitgeteilt. Die Versammlung wählte fünf neue Vorstandsmitglieder. Neuer Vorsitzender für den Bereich Einzelhandel ist der Weinhändler Hendrick Willenbrock. Er wolle mit den Einzelhandelsakteuren aus den anderen Stadt- und Ortsteilen die gute Zusammenarbeit der Vergangenheit fortsetzen, sagte Willenbrock der Mitgliederversammlung. Gerade während der Coronapandemie mit den Lockdowns habe sich gezeigt, wie wichtig der Verein Lingen Wirtschaft und Tourismus mit seinem Netzwerk für den Standort Lingen sei, so Willenbrock weiter.

Foto (c) Lingen Wirtschaft und Tourismus e.V.

Jungfernfahrt des Kreuzfahrtschiffes “Arvia” verschoben

Die britische Reederei P&O Cruises hat die Jungfernfahrt des neuen Kreuzfahrtschiffes „Arvia“, das im Dock in Papenburg liegt, verschoben. Das schreibt die Neue Osnabrücker Zeitung. Demnach hätte die Reederei die Passagiere darüber informiert, das die ab dem 9. Dezember geplante Reise von Southampton zu den Kanarischen Inseln aus Gründen, die jenseits ihres Einflusses lägen, nicht stattfinde. Nun sei eine andere Jungfernfahrt am 23. Dezember geplant. Der Neuen Osnabrücker Zeitung habe ein Sprecher der Papenburger Meyer Werft gesagt, dass sich für die Werft nichts verändert hätte. Sie halte am bisherigen Ablieferungstermin fest. Welche Gründe die Reederei zur Verschiebung der Jungfernfahrt bewogen hätte, könne nur die Reederei sagen. Dem Magazin „Travel Weekly“ habe ein Reedereisprecher gesagt, man werde keine Kompromisse bei den hohen Standards in Bezug auf Bau, Innendesign und Service eingehen.

Dritte Verhandlungsrunde zu Tarifgesprächen zwischen der IG Metall Küste und Nordmetall

Vertreter der Industriegewerkschaft (IG) Metall Küste kommen heute mit dem Arbeitgeberverband Nordmetall zusammen, um die Tarifgespräche fortzusetzen. Von dem Ergebnis sind unter anderem auch Mitarbeiter des Schiffsbaustandortes Papenburg betroffen. Die Gewerkschaft fordert für die insgesamt 130.000 Beschäftigten der norddeutschen-Metall- und Elektroindustrie 8,0 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In den ersten beiden Verhandlungsrunden hatte Nordmetall kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft bereitet sich nach eigenen Angaben auf Warnstreiks vor. Die sogenannte „Friedenspflicht“ läuft an diesem Freitag aus. Damit wären ab Samstag Warnstreiks möglich.

Spanische Tierschützer zeigen Haselünner Hähnchen-Mastbetrieb an

Bei dem gestern bekannt gewordenen Tierquälerei-Vorwurf in einem niedersächsischen Hähnchenstall soll es sich um einen Betrieb in Haselünne handeln. Das geht aus einem Bericht des NDR hervor. Die Tierschutzorganisation „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ hatte Videomaterial mit mutmaßlichen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz veröffentlicht. Auf den Bildern werden unter anderem mutmaßlich kranke, sterbende und tote Tiere in einem Hähnchen-Mastbetrieb gezeigt. Die spanischen Tierschützer hätten Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück erstattet. Zuständig sei aber die Staatsanwaltschaft in Oldenburg, bei der die Anzeige noch nicht vorgelegen habe.

Uran-Lieferung aus Russland Ende September in Lingen angekommen

Wie jetzt bekannt wurde, hat Ende September ein Uran-Transport aus Russland die Brennelementefabrik in Lingen erreicht. Das geht aus im Internet veröffentlichten Daten des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hervor. Demnach wurde angereichertes Uranhexafluorid am 28. und 29. September nach Lingen transportiert. Ein Sprecher der Behörde bestätigte die Lieferung auf dpa-Nachfrage. Weitere Angaben dazu machte die Behörde aber nicht. Grundlage für den Transport waren Genehmigungen aus dem Jahr 2021. Für Kernbrennstoffe gibt es ebenso wie für Gas auf der EU-Ebene kein Einfuhrverbot aus Russland. Atomkraftgegner hatten die Lieferungen Anfang September erwartet, dagegen protestiert und einen sofortigen Stopp der Uranimporte aus Russland gefordert. Über den genauen Verlauf des Transportes hatten die Behörden im September kaum Angaben gemacht.

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