Dralon schließt – 171 Arbeitsplätze am Standort Lingen betroffen

Der Acrylfaserhersteller Dralon mit Standort in Lingen schließt. Das teilt die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) mit. 171 Arbeitsplätze seien von der Schließung in Lingen betroffen. Als Grund nennt die NOZ, dass der Hauptrohstofflieferant die bisherigen Konditionen für eine weitere Lieferung ab August 2022 ausschließe. Weiter heißt es, dass sich dadurch auch andere Investoren zurückgezogen hätten. So könne das Unternehmen nicht mehr kostendeckend wirtschaften. Auch der Chemiepark im
nordrhein-westfälischen Dormagen sei mit 287 Arbeitsplätzen von der Schließung betroffen. Gegründet wurde das Unternehmen vor genau 50 Jahren durch den amerikanischen Konzern Monsato. Jährlich stelle Dralon rund 67.000 Tonnen Acrylfasern her. Die meisten davon für die Textilindustrie.

IG Metall setzt sich mit Warnstreik in Schüttorf für Einkommenserhöhung ein

An einem coronakonformen Warnstreik beteiligten sich heute Beschäftigte der Firma Stemmann in Schüttorf. Das geht aus einer Pressemitteilung der IG Metall Rheine hervor. So beteiligten sich an einer Frühschlussaktion heute insgesamt 145 Personen.120 Beschäftigte nahmen anschließend zudem an einem Autocorso teil. Die Gewerkschaft fordert in der aktuellen Tarifrunde Einkommenserhöhungen um 4 Prozent. Weiter heißt es, dass sie eine verbesserte Beschäftigungssicherung, Zukunftstarifverträge für die Transformation der Industriearbeit sowie Tarifregelungen für Dual Studierende verlangen. Für morgen ruft die IG Metall Rheine die Beschäftigten der Firma Krone in Spelle zu einem Warnstreik auf. Auch dort ist neben einer Frühschlussaktion ein Autocorso um das Werksgelände geplant.

Foto © IG Metall Rheine

Freibäder in Haselünne und Sögel erhalten Fördergelder vom Bund

Die Freibäder in Haselünne und Sögel erhalten Fördergelder vom Bund. Das teilt der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Beeck in einer Pressemitteilung mit. So erhält die Stadt Haselünne für die Sanierung des Freibads rund 1,55 Millionen Euro. Die Sanierung und der Ersatzneubau des Waldfreibades Sögel wird wiederum mit knapp 2,3 Millionen Euro gefördert. Die Gelder fließen im Rahmen des Bundesprogramms ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela De Ridder weist in ihrer Pressemitteilung zudem daraufhin, dass sie die Kommunen bereits im Oktober zur Beteiligung um Mittel an dem Programm aufgerufen habe.

Symbolfoto © Wirtschaftsbetriebe Lingen

Vogelgrippe-Beobachtungsgebiete im Landkreis Emsland zum Teil wieder aufgehoben

Im Landkreis Emsland sind einige Vogelgrippe-Beobachtungsgebiete wieder aufgehoben worden. Das teilt der Landkreis mit. Dabei handelt es sich um die Bereiche der Samtgemeinde Herzlake und Werlte. Bereits im Januar wurden dort aufgrund des Infektionsgeschehen im Landkreis Cloppenburg Beobachtungsgebiete ausgerufen. So fielen Untersuchungen in betroffenen Betrieben nun nach 30 Tagen negativ aus. Weiter als Beobachtungsgebiet eingestuft bleibt dagegen der Bereich Eleonorenwald in der Gemeinde Vrees. Dort sind vier Geflügel haltende Betriebe von den Einschränkungen betroffen. Dabei handelt es sich um eine gewerbliche Tierhaltung mit knapp 15.000 Legehennen und drei Hobbyhaltungen mit insgesamt 20 Stück Geflügel. Die Änderung der Allgemeinverfügung bezüglich der Aufhebung tritt am 5. März in Kraft.

Spatenstich für Grafschafter Breitbandausbau – Bund fördert mit 46,5 Millionen Euro

In der Grafschaft Bentheim ist heute der Spatenstich für zwei Breitbandausbau-Projekte vollzogen worden. Laut einer Pressemitteilung des CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann werden insgesamt 93 Millionen Euro in den Ausbau investiert. Der Bund fördert die Summe mit 46,5 Millionen Euro. Dabei handelt es sich laut Stegemann um die größte Bundesförderung in der jüngeren Geschichte der Grafschaft Bentheim. Bereits in den letzten Jahren habe der Bund den Breitbandausbau in der Grafschaft in zweistelliger Millionenhöhe gefördert, so Stegemann weiter. Zukünftig werden die Stadt Nordhorn sowie die Obergrafschaft und die Niedergrafschaft an Glasfaser angebunden. Mehr zu dem Projekt erfahrt ihr bei uns morgen im Programm.

Evangelisches Gymnasium Nordhorn für Schulpreis 20/21 Spezial nominiert

Das Evangelische Gymnasium Nordhorn ist für den Schulpreis 20/21 Spezial nominiert worden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Robert-Bosch-Stiftung hervor. Insgesamt sind 18 Schulen in die Endauswahl gewählt worden. Dabei handelt es sich um 17 Schulen aus Deutschland sowie um eine Europaschule in Kairo. Bei dem Schulpreis 20/21 Spezial handelt es sich um eine Auszeichnung für Schulen, die im Umgang mit der Corona-Krise zukunftsweisende Konzepte entwickelt haben und das Lernen und Lehren langfristig verändern. Insgesamt wurden 400 Bewerbungen eingereicht. Die Themen bewegen sich um digitale Lehr- und Lernformate, selbstorganisiertes Lernen sowie um die gelungene Gestaltung von Beziehungen zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern. Das Evangelische Gymnasium Nordhorn hat neben der Digitalisierung des Unterrichtes auch Video-Gottesdienste sowie einen virtuellen ‚Tag der offenen Tür‘ umgesetzt. Die finale Entscheidung findet virtuell am 10. Mai in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt. Auf die Finalisten wartet ein Preis in Höhe von 10.000 Euro. Auch Schulen, die nicht ausgezeichnet werden erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro.

Polizei warnt vor Identitätsdiebstahl in Kleinanzeigen-Portalen

Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim warnt aktuell vor Identitätsdiebstahl in Kleinanzeigen-Portalen. Die Täter würden Interesse an einem beliebigen Produkt vortäuschen und dann vermeintlich zur gegenseitigen Absicherung Fotos vom Ausweis des Opfers verlangen. Nach Erhalt des Bildes würden die Täter den Kontakt abbrechen. Die Fotos würden anschließend für weitere Betrugstaten genutzt. Im Namen des Opfers würden die Täter in den Kleinanzeigen-Portalen meist hochpreisige Elektronikartikel anbieten. Nach Erhalt des Geldes würden sie den Kontakt mit den Käufern abbrechen und die Ware nie verschicken, so die Polizei. Meist müssten die Opfer des Identitätsdiebstahls dann Monate später nachweisen, dass sie nicht für die in ihrem Namen getätigten Geschäfte verantwortlich sind. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang dazu, private Daten unter Verschluss zu halten und niemals Ausweisfotos an Dritte zu schicken. Sollte es bereits zu einem Identitätsdiebstahl gekommen sein, sollten die Geschädigten das der Polizei melden.

Corona-Pandemie: Zwei weitere Todesfälle und 17 Neuinfektionen in der Grafschaft Bentheim

In der Grafschaft Bentheim sind zwei weitere an Covid-19 erkrankte Menschen verstorben. Die Anzahl der Todesfälle in Verbindung mit der Corona-Pandemie ist damit im Kreisgebiet auf 99 gestiegen. Zudem sind seit gestern 17 Neuinfektionen bestätigt worden. In fünf Fällen handelt es sich um eine Infektion mit der Corona-Variante B.1.1.7. Die Anzahl der aktuellen Covid-19-Fälle liegt in der Grafschaft bei 138. Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt weist für den Landkreis einen Inzidenzwert von 83,1 aus.

Atomkraftgegner protestieren gegen Zusammenarbeit von russischem Konzern und Betreiber der Lingener Brennelementefabrik

Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) protestieren gegen den geplanten Einstieg des russischen Atomkonzerns TVEL in die Produktion von Brennelementen in Lingen. Dem Bundeskartellamt in Bonn liege seit dem 12. Februar 2021 ein Antrag zur Zusammenarbeit des russischen Konzerns und dem französischen Unternehmen Framatome als Betreiber der Lingener Brennelementefabrik vor. In einer Pressemitteilung äußern die Atomkraftgegner Kritik. Die Bundesregierung gebe vor, den deutschen Atomausstieg mit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke Ende 2022 umsetzen zu wollen. Die geplante Kooperation weise jedoch in eine andere Richtung, heißt es in dem Schreiben.Die Atomkraftgegner fordern von der Bundesregierung und der EU, dem Kartellamte eine Zustimmung zu der Kooperation zu untersagen. Zudem kündigen die Anti-Atomkraft-Initiativen weitere Proteste gegen die Brennelementefabrik in Lingen und die internationalen Atomtransporte an.

Beginn der Umbauarbeiten an der Umspannanlage in Hanekenfähr

Weg von Kohle, weg von Atomkraft und hin zu erneuerbaren Energiequellen -das soll sich eigentlich mit der Energiewende vollziehen. Noch wird aber Kohle geschaufelt und auch die Kernkraftwerke sind noch längst nicht alle vom Netz. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) der Bundesregierung sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien kommt. Erste Schritte dahin lassen sich aktuell am Energiestandort Lingen beobachten. Dort haben die Umbauarbeiten der Umspannanlage Hanekenfähr begonnen. ems-vechte-welle-Reporterin Carina Hohnholt berichtet:

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