Telefon-Betrüger zu sechs Jahren Haft verurteilt

Das Landgericht Osnabrück hat am Freitag einen 32-jährigen Mann wegen Betrugs zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte Teil einer von der Türkei aus operierenden Bande ist. Die Täter riefen ältere Menschen an und gaben sich als Polizisten aus. Am Telefon sagten sie den Senioren, dass in ihrer Nähe eingebrochen worden sei und die Polizei Geld und Wertgegenstände zur Sicherheit verwahren würde. Nach Überzeugung des Gerichts war der Mann Bindeglied zwischen der Türkei und Deutschland. Zwischen August 2018 und Januar 2019 soll er an acht Fällen mit einer Beutesumme von mehr als 200.000€ beteiligt gewesen sein. Darunter auch ein Fall in Bad Bentheim.

Hubschrauber-Rückflüge auf dem Herbstmarkt in Nödike abgesagt

Die Stadt Meppen hat die für den Herbstmarkt in Nödike geplanten Hubschrauber-Rundflüge abgesagt. Grund seien die aktuellen, schlechten Wetterprognosen, so die Stadt. Bereits gekaufte Tickets können bei der Tourist Information Meppen zurückgegeben werden. Laut Stadtmarketingverein WiM soll der Programmpunkt in die Planungen für den Herbstmarkt 2020 aufgenommen werden.

Dritter bestätigter Fall von Masern im Emsland

Im Landkreis Emsland ist ein dritter Fall von Masern aufgetreten. Das teilte der Landkreis am Freitag mit. Demnach ist ein 22-jähriger Mann aus dem nördlichen Emsland an Masern erkrankt. Er wird bereits medizinisch behandelt. Der Mann hatte sich vor einigen Tagen bei seiner Familie im Landkreis Leer infiziert. Nach Landkreisangaben gibt es eine Verbindung zwischen der Familie und den bisher im Emsland bekannten Fällen. Nach Bekanntwerden kontaktierte der Landkreis die Kontaktpersonen des Mannes und ermittelte unter anderem deren Impfstatus. In diesem Zusammenhang empfiehlt der Landkreis nochmal, sich gegen Masern Impfen zu lassen. Zwei Impfungen sorgen für einen vollständigen Schutz.

Bundeswehr will Folgen des Moorbrandes mit Feuer bekämpfen

Die Bundeswehr will die Folgen des Moorbrandes im vergangenen Jahr mit Feuer bekämpfen. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Demnach sollen so Birken und Pappeln vernichtet werden, die nach dem Brand auf 400 Hektar Moorheide gewachsen sind. Die Bäume verminderen den Schutzwert des Moores, erläuterten Vertreter der Bundeswehr im Umweltausschuss des Landkreises Emsland. Die Maßnahme soll aber erst in zwei bis drei Jahren durchgeführt werden. Dann seien die Bäume groß genug, um Brandlast zu liefern, damit ein im Winter gelegtes Feuer ausreichend Nahrung erhält. Durch das Feuer sterben die Bäume ab und anschließend kann sich wieder Moorheidevegetation durchsetzen.

Feuerwehreinsatz am MEP

Die Feuerwehr in Meppen ist am Donnerstagabend zu einem Einsatz am Einkaufscenter MEP gerufen worden. Auf der Wasseroberfläche des dortigen Hafens und Haseufers schwammen Reste von Diesel oder Heizöl. Offenbar flossen die Stoffe aus einem Regenwassereinlauf auf Höhe des MEP in die Gewässer. Um weitere Verunreinigung zu verhindern legten die Einsatzkräfte Sperren im Wasser aus. Im Laufe des Freitags soll untersucht werden, wie es zu der Verunreinigung kam.

Foto: Symbolbild

Emsländische Landschaft feiert 40 Jahre

Requisiten oder Kostüme für Theateraufführungen, Instrumente für Kapellen oder Projekte zur Erhaltung der Plattdeutschen Sprache – wenn es darum geht, die Kultur im Emsland und der Grafschaft Bentheim zu unterstützen, ist der Verein Emsländische Landschaft nicht weit. Seit 1979 hat der insgesamt 18 Millionen Euro an Fördergeldern für Kulturvorhaben einwerben können. Gestern hat die Emsländische Landschaft ihren 40. Geburtstag hier bei uns in Halle IV in Lingen gefeiert. Ems-Vechte-Welle Reporter Daniel Stuckenberg war mit dabei.

 

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Neue Fußgängerampel an der K 316 in Spelle geplant

In Spelle soll im Bereich K 316 und Dorfstraße-Haarstraße eine neue Fußgängerampel errichtet werden. Aus Gründen der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sei es erforderlich, an dieser Stelle eine Ampelanlage zu installieren, so der emsländische Landrat Reinhard Winter und Spelles Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf. Um eine solche Überquerungshilfe errichten zu können, sind die genauen Überquerungszahlen sowie Zahlen zur Verkehrsstärke nötig. In den vergangenen Monaten hat der Kreis daher vermehrt Verkehrsdaten erhoben. Nach Auswertung der Daten hat die Verkehrskommission des Kreises die Fußgängerampel befürwortet. Diese muss nun noch von der Verkehrsbehörde angeordnet werden. Das für die Ampel erforderliche Leerrohrsystem wurde während des Ausbaus der K 316 vorsorglich bereits mitverlegt. Die Arbeiten für die Errichtung der Ampel können daher weitgehend ohne Beeinträchtigung des Straßenverkehrs umgesetzt werden.

Foto: © Landkreis Emsland

Polizei sucht nach Unfall in Papenburg Ersthelfer

Nach einem Verkehrsunfall am 19. September in der Friederikenstraße in Papenburg sucht die Polizei zwei unbekannte Ersthelfer. Die unbekannte Fahrerin eines schwarzen Opel Corsas war in der vergangenen Woche von der Friederikenstraße in die Straße Am Stadtpark abgebogen. Dabei übersah sie offenbar eine 36-jährige Radfahrerin. Diese überquerte zeitgleich bei grünem Ampellicht die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Die Radfahrerin wurde leicht verletzt. Zwei unbekannte Ersthelfer kümmerten sich um die 36-Jährige. Es handelt sich dabei um einen Mann und eine Frau. Erste Ermittlungen haben Ergeben, dass der am Unfall beteiligte Opel ein Kennzeichen aus dem Raum Westerstede (WST) hatte. Die Ersthelfer und weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Gruppe der BBS Lingen will Standards für “Gelingende Kommunikation” in Alltag integrieren

Eine Gruppe der Berufsbildenden Schulen (BBS) Agrar und Soziales arbeitet gemeinsam mit dem Projektleiter für „Gelingende Kommunikation“ des Christophorus-Werk-Lingen e.V. daran, Standards für „Gelingende Kommunikation“ in den Alltag zu integrieren. So wird am zentralen Info-Point der Schule die „Gebärde der Woche“ angezeigt. Zudem besucht die Projektgruppe anderenFachbereiche und stellt einzelne Gebärden vor. Berührungsängste sollen so abgebaut werden. Wer Gebärden schon mal gelernt und angewendet habe, reagiere gelassener, wenn ihm ein mit Händen kommunizierender Mensch begegne, heißt es in einer Pressemitteilung des Christophorus-Werks. Das Projekt „Gelingende Kommunikation“ ist 2019 gestartet und wird von der Aktion Mensch gefördert. Es wird vom Christophorus-Werk gemeinsam mit der Gütegemeinschaft „Die Vielfalter – Experten für Teilhabe“ durchgeführt. Die „Gelingende Kommunikation“ hilft Menschen, die nicht gut lesen oder verbal kommunizieren können ebenso wie Menschen mit Migrationshintergrund. Sie umfasst unter anderem die Gebärdensprache und die Nutzung von Bildern und Symbolen.

Foto: © BBS Lingen

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