Die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken hat auf ihrem Parlamentarischen Abend in Hannover die fehlende Proportionalität bei der Bankenregulierung kritisiert. Das ging aus einer Mitteilung des Genossenschaftsverband Weser-Ems hervor. Die Genossenschaftsbanken seien ein wichtiger Pfeiler der mittelständischen Wirtschaft in Niedersachsen und ein Garant für den reibungslosen Zahlungsverkehr für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger. Allein in Weser-Ems hätten die 47 Volksbanken und Raiffeisenbanken Kredite in Höhe von insgesamt rund 31.5 Milliarden Euro an gewerbliche Kunden vergeben, das seien sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Mit dem 2024 erwirtschafteten Jahresergebnis von rund 459 Millionen Euro liege man im bundesweiten Vergleich weit oben. Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte betonte, dass die Genossenschaftsbanken in Weser-Ems ein „Motor der Transformation“ seien. Norbert Focks, zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR), forderte dass die regulatorischen Auflagen nicht mehr als “Einheitsbrei” ausgeschüttet werden sollten, sondern passgenau und angemessen aufgelegt werden sollten.